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SCHENGENGRENZEN

Fleisch und Sliwowitz im Gepäck? So hoch sind die Strafen!

FOTO: EPA-EFE/SASCHA STEINBACH

An den Grenzen des Schengenraums zwischen Kroatien und Bosnien und Herzegowina und Serbien wurden dieses Jahr bereits 4617 Verwaltungsstrafanzeigen wegen unerlaubter Lebensmittel im Gepäck ausgestellt. In 53,2 Millionen Fällen wurden Geldstrafen eingehoben, deren Gesamtbetrag sich auf rund 7 Millionen Euro beläuft.

Unerlaubte Lebensmittel wie Fleisch, Sauerkraut, Sliwowitz und dergleichen sowie Zigaretten kommen Reisende, die über die EU-Außengrenze aus Bosnien und Serbien nach Kroatien einreisen, teuer zu stehen.

Eine Reisende zahlte für zehn Fleischpasteten stolze 400 Euro, in einem anderen Fall „kosteten“ drei Kürbisse und zwei Kartoffelsäcke eine Strafe von 680 Euro, fünf Liter selbstgebrannte Sliwowitz kommen auf rund 1.000 Euro.

Den traurigen Rekord halten Fleischliebhaber, für das Mitführen von Fleisch- und Fleischprodukten über die Grenze werden nämlich Höchststrafen von rund 4.800 Euro pro Fall eingehoben. Solche Fälle werden von den Zollbeamten an den Grenzübergängen Maljevac mit Bosnien und Ilok mit Serbien berichtet.

Des einen Freud, des anderen Leid: Die Zollbeamten werden bei der Erfüllung ihrer Aufgabe immer besser, und der kroatische Staatshaushalt freut sich über die zusätzlichen Einnahmen. Insgesamt zahlten Reisende die für die beliebten Lebensmittel, deren Mitführen über die EU-Außengrenze jedoch unerlaubt ist, rund 7 Millionen Euro allein in den ersten sieben Monaten dieses Jahres.