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VON ALBANIEN AUS

Für 3.000 Euro nach Österreich: Serbische Schlepperbande verhaftet

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Symbolfoto (FOTO: iStockphotos)

Nach monatelanger Ermittlungen wurde die siebenköpfige Bande von der Polizei nun dingfest gemacht. Sie sollen für 3.000 Euro pro Kopf Menschen nach Österreich geschleust haben.

Die Spezialeinheiten stürmten schwerbewaffnet mehrere Häuser und Wohnungen im nordserbischen Subotica. Sie überraschten den Schlepperring im Schlaf und verhafteten die Verdächtigen sofort. Der kriminellen Vereinigung wird vorgeworfen, Menschen über den Kosovo, Serbien und Ungarn nach Wien gebracht zu haben.

Kunden zu Hause abgeholt
Diese illegalen Reisen boten sie jedoch nicht Flüchtlingen aus dem Irak oder Syrien an, sondern Wirtschaftsflüchtlingen aus Albanien. Pro Kopf soll der Schlepperring bis zu 3.000 Euro bekommen haben. Die Schlepper holten ihre Kunden aus ihrem Heimatland ab und wurden zuerst über den Kosovo nach Subotica gebracht. Dort wurden sie „zwischengelagert“ bis es weiter in Richtung EU ging.

Gefälschte serbische Dokumente
Über die ungarisch-serbische Grenze ging es schließlich mit gefälschten serbischen Dokumenten und schlussendlich durch Ungarn in Richtung Österreich. Wie viele Personen so nach Wien geschleppt wurden, ist derzeit noch nicht bekannt. Die Untersuchungen laufen.