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Umfrage

Geld und Liebe: die häufigsten Gründe für einen Umzug

(FOTO: iStock/AndreyPopov)
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Ein Umzug kann durchaus eine aufregende Erfahrung sein – ein neuer Anfang, ein frischer Start. Aber für viele ist es auch einfach nur purer Stress. Die Gründe, die uns dazu veranlassen, neue vier Wände zu suchen, sind vielfältig. Eine aktuelle Umfrage von ImmoScout24.at hat nun Licht ins Dunkel gebracht, was uns Österreicher wirklich zum Umzug bewegt.

Geld regiert die Welt – und auch unsere Entscheidungen, wenn es um einen Wohnortwechsel geht. Die Umfrage ergab, dass eine zu hohe Miete für fast alle Befragten (94 Prozent) ein Grund ist, sich nach einer günstigeren Bleibe umzusehen. Aber Geld ist nicht alles, was uns zum Umzug bewegt.

Liebe zieht mit ein

Die Liebe spielt eine große Rolle bei der Entscheidung für einen Umzug. Für 9 von 10 Österreichern ist das Zusammenziehen mit dem oder der Liebsten ein wichtiger Antrieb, sich ein neues Heim zu suchen. Besonders in den Altersgruppen der 30- bis 39-Jährigen (96 Prozent) und der 40- bis 49-Jährigen (93 Prozent) ist die Bereitschaft, für die Liebe umzuziehen, besonders hoch. Bei den über 50-Jährigen sind es immerhin noch 84 Prozent, die bereit sind, für die Liebe die eigenen vier Wände zu wechseln.

Zustand der Wohnung

Neben der Liebe und den Wohnkosten spielt auch der Zustand der aktuellen Wohnung eine entscheidende Rolle. So würden 9 von 10 Österreichern die Koffer packen, wenn ihr Zuhause in einem schlechten Zustand ist. Fehlende Isolierung (80 Prozent), eine unpassende Raumaufteilung oder das Fehlen von Freiflächen (je 75 Prozent) sowie unzufriedenstellende Lichtverhältnisse (68 Prozent) sind dabei die Hauptgründe. Und auch die Größe zählt: Der Wunsch nach mehr Wohnraum ist für 87 Prozent der Befragten ein triftiger Grund für einen Umzug.

Lage der Wohnung

Die Lage der Immobilie kann ebenfalls den Ausschlag für einen Umzug geben. So ist eine unsichere Wohngegend für 87 Prozent ein Grund, sich nach einer neuen Bleibe umzusehen. Auch ein langer Arbeitsweg (72 Prozent) oder eine schlechte Anbindung an den öffentlichen Verkehr (60 Prozent) können uns dazu bewegen, uns neu zu orientieren. Und auch Lärm spielt eine Rolle: Laute Gastronomie in der Umgebung oder laute Nachbarn sowie Verkehrs- und Baustellenlärm sind für knapp 8 von 10 ein Grund, die Gegend zu wechseln.

Auto oder Haustier?

Österreich ist eine Autonation. Daher ist es wenig überraschend, dass das Fehlen eines Parkplatzes für zwei Drittel ein Grund ist, die Wohnung zu wechseln. Aber auch die Tierliebe kann uns zum Umzug bewegen: Wenn kein Haustier gehalten werden darf, ist das für jede:n Zweite:n (57 Prozent) ein Anlass, sich nach einer neuen Bleibe umzusehen.

Badewanne verliert an Bedeutung

Früher galt die Badewanne als Qualitätskriterium für eine Wohnung. Heute ist sie kein Muss mehr. Fehlt sie, ist das für weniger als die Hälfte (40 Prozent) ein Grund, einen Umzug in Betracht zu ziehen. Ebenso wenige fühlen sich von zu viel Wohnraum dazu gedrängt, sich etwas Neues zu suchen.

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Und dann gibt es noch diejenigen, die eigentlich gar nicht umziehen wollen – es sei denn, der Zufall spielt ihnen eine bessere Wohnung zu. Laut Umfrage würden 83 Prozent eine neue Wohnung in Betracht ziehen, wenn ihnen das Schicksal eine bessere Bleibe zuspielt.

Für die Umfrage hat die Innofact AG im Juni 2023 im Auftrag von ImmoScout24 rund 500 Österreichern im Alter von 18 bis 65 Jahren online befragt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die österreichische Bevölkerung.

Ob nun aus finanziellen Gründen, aus Liebe, wegen des Zustands der Wohnung oder aufgrund der Lage – die Gründe für einen Umzug sind vielfältig. Und manchmal ist es einfach nur der Zufall, der uns zu einem neuen Zuhause führt.

Sandra Plesser
Als zweites Kind jugoslawischer Gastarbeiter wurde Sandra in Wien geboren und studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Während ihrer Tätigkeit als Redakteurin bei Advanced Photoshop, mokant und Der Standard baute sie mittels Weiterbildungen ihr Wissen im Bereich Social Media-, Content- und Veranstaltungsmanagement aus. Nach drei Jahren in der Eventorganisation widmet sie sich bei KOSMO wieder ihrer Passion: dem Journalismus.