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Opernball

Glamour trotz Lugners Abwesenheit: Wiener Opernball verzaubert Promis

(FOTO: EPA-EFE/FLORIAN WIESER)

Der Wiener Opernball glänzte trotz der Abwesenheit von Richard Lugner. Promis in prächtigen Roben zogen die Blicke auf sich.




Die österreichische High-Society versammelte sich kürzlich zu einem glanzvollen Ereignis, dem Wiener Opernball, der in diesem Jahr ohne den legendären Gesellschaftslöwen Richard Lugner stattfand. Trotz der Abwesenheit eines von Lugner finanzierten Hollywood-Stargastes zogen zahlreiche Prominente in auffälligen Abendroben die Blicke auf sich.

Unter den Gästen befand sich das Model Leni Klum, die in einem elegant geschnittenen, glitzernd-braunen Kleid erschien. „Ich fühle mich wie eine Prinzessin“, äußerte sie gegenüber dem ORF, während 320 junge Debütantinnen und Debütanten mit sommerlichen Blumensträußen feierlich auf dem Tanzparkett der Wiener Staatsoper einmarschierten.

Richard Lugner, der im Jahr 2024 verstarb, hatte über Jahrzehnte hinweg Prominente wie Kim Kardashian, Sophia Loren oder Grace Jones auf den Ball gebracht und damit internationale Aufmerksamkeit erregt, während er gleichzeitig Werbung für sein Shoppingcenter machte. In diesem Jahr nahm seine Tochter Jacqueline Lugner am Opernball teil und ließ in ihrer Loge symbolisch einen Stuhl frei.

„Er hat eine riesengroße Lücke hinterlassen, und er wird vielen Leuten fehlen“, sagte sie vor dem Ball. Jacqueline wurde von dem New Yorker Künstler Alec Monopoly begleitet, der am Vortag ein großes Graffiti von Lugner auf dessen Einkaufszentrum gesprüht hatte.

Simone Lugners Herausforderung

Auch Richard Lugners sechste Ehefrau Simone besuchte das Walzer-Fest. Die beiden hatten im Juni geheiratet, und Lugner verstarb im August im Alter von 91 Jahren.

„Es ist schwierig“, sagte Simone Lugner über ihren Besuch ohne Richard Lugner. Er sei ihr eine Stütze gewesen. „Jetzt fehlt er halt einfach“, erklärte sie dem ORF. Die Witwe ließ sich von dem Ex-Chauffeur ihres Mannes begleiten.

Vor der Staatsoper fanden mehrere kleine Demonstrationen linker Gruppierungen statt, die unter Mottos wie „Reichtum für Alle!“ und „Die Reichen tanzen – Wir protestieren gegen die ungerechte Verteilung“ standen. Der Opernball, der vor dem Hintergrund einer Wirtschaftskrise und gestiegener Preise in Österreich stattfand, ist nichts für schmale Brieftaschen.

Eintrittskarten kosten 395 Euro, ein Sitzplatz mindestens 160 Euro extra. Eine Loge kann bis zu 25.500 Euro kosten. Neben Leni Klum wurden auch Model und „Supertalent“-Juror Bruce Darnell in Logen eingeladen.

„In dieser außergewöhnlichen Zeit ist es wichtig, Kunst und Kultur zu feiern“, sagte Darnell dem ORF. Auch der deutsche Sänger Sasha war unter den Gästen.

Sicherheitsmaßnahmen

Der Opernball stand in diesem Jahr nicht nur im Zeichen von Krisen, sondern auch von Terrorbedrohungen. Im Januar hatte ein Ableger des Terrornetzwerks Islamischer Staat (IS) die Wiener Ballsaison als Anschlagsziel genannt.

Das Innenministerium reagierte mit erhöhten Sicherheitsmaßnahmen und setzte Hunderte Beamte ein, um die Sicherheit der Ballgäste zu gewährleisten.

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