Schüsse an einem Grazer Gymnasium erschüttern Österreich. Während Einsatzkräfte die Schule evakuieren, bestätigen Behörden mehrere Todesopfer – darunter auch der Täter.
An einer Schule in Graz sind am Dienstag mehrere Schüsse gefallen, was österreichische Medien übereinstimmend als Amoklauf einordnen. Die Polizei beschrieb die Situation gegenüber der Nachrichtenagentur APA zunächst als „sehr unklar“, sprach aber von einer möglichen „Amoklage“. Spezialeinheiten wie die COBRA (Spezialeinheit der österreichischen Polizei) wurden zum Einsatzort beordert, während die Evakuierung der Schule eingeleitet wurde.
Während die Kronen Zeitung von „mindestens neun Toten“ an dem Grazer Gymnasium berichtet, bestätigte das österreichische Innenministerium laut ORF bislang nur mehrere Todesopfer. Die Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr bestätigte, dass sich unter den Toten auch der Täter befindet, der sich selbst das Leben genommen habe. Die Sicherheitsbehörden schließen einen zweiten Täter derzeit nicht aus und fordern die Bevölkerung auf, das Gebiet um die Schule zu meiden.
⇢ +++BREAKING NEWS+++ Schusswaffe: Amoklauf an Grazer Schule
Politische Reaktionen
Die Tragödie hat bereits zu Reaktionen auf höchster politischer Ebene geführt. Bundeskanzler Christian Stocker sagte seine geplanten Termine ab, darunter ein Pressegespräch mit Vizekanzler Andreas Babler und Außenministerin Beate Meinl-Reisinger zur 100-Tage-Bilanz der Regierung. „Aufgrund der tragischen Geschehnisse in Graz wird das für heute geplante Pressegespräch mit der Regierungsspitze abgesagt“, teilte das Kanzleramt mit.
Innenminister Gerhard Karner hat sich auf den Weg nach Graz gemacht, während das Bundesministerium für Bildung einen Krisenstab einberufen hat, um auf die Situation zu reagieren.
Lokale Maßnahmen
Die Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr, die sich am späten Dienstagvormittag selbst zum Tatort begab, sprach gegenüber der APA von einer „furchtbaren Tragödie“. Sie lobte das umsichtige Vorgehen aller Einsatzorganisationen. Kahr kündigte an, dass der Unterricht in den kommenden Tagen zwar stattfinden werde, jedoch nicht der Lehrstoff im Vordergrund stehe: „Das muss jetzt zuerst bewältigt werden. Das beschäftigt uns alle. Es muss Zeit dafür gegeben werden, um das zu verarbeiten.“
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Auch Wiens Bürgermeister Michael Ludwig meldete sich zu Wort. Auf dem Kurznachrichtendienst X schrieb er: „Gerade in solchen Momenten müssen wir als Gesellschaft zusammenstehen. Hass und Gewalt dürfen niemals die Oberhand gewinnen.
Unsere Antwort darauf muss ein umso stärkeres Bekenntnis zu Zusammenhalt und Respekt sein.“
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