Die Wiener Polizei wurde in Donaustadt alarmiert, da eine Frau am Balkon um Hilfe schrie. Ihr Mann soll sie gewürgt haben.
In einer Wohnung im Bezirk Donaustadt wurde die Stille der Nacht von den verzweifelten Schreien einer Frau durchbrochen, die von ihrem Balkon aus um Hilfe rief. Die alarmierten Beamten des Stadtpolizeikommandos Donaustadt eilten sofort zum Ort des Geschehens, um die brisante Lage zu klären.
Die Polizei traf auf die aufgebrachte Frau und ihren Lebensgefährten. Die Situation in der Wohnung war angespannt, als die Beamten die ersten Ermittlungen durchführten. Die Frau behauptete, dass ihr Mann sie während eines Streits bedroht und gewürgt habe.
Auseinandersetzung eskaliert
Der Slowake hingegen schilderte eine gegensätzliche Darstellung. Der 53-Jährige behauptete, dass die Frau grundlos auf ihn losgegangen sei und ihn in der Brust verletzt habe. Die Auseinandersetzung hatte demnach eskaliert und zu einer tätlichen Auseinandersetzung geführt.
Angesichts der widersprüchlichen Aussagen und der Ernsthaftigkeit der Vorwürfe wurde der Mann vorläufig festgenommen. Die Behörden reagierten schnell und erließen ein Betretungs- und Annäherungsverbot gegen den Beschuldigten sowie ein vorläufiges Waffenverbot.
Inmitten der Untersuchung stellte sich heraus, dass beide Beteiligten unter Alkoholeinfluss standen. Ein Alkovortest mit der 47-Jährigen ergab einen Wert von 1,16 Promille, während der Test mit dem 53-Jährigen einen Wert von 0,06 Promille zeigte. Dies könnte den Verlauf der Konfrontation erklären, jedoch nicht entschuldigen.
Anzeige wegen Körperverletzung
Beide werden nun wegen des Verdachts der Körperverletzung angezeigt. Der Mann sieht sich zudem mit dem Vorwurf der gefährlichen Drohung konfrontiert, der die Situation noch gravierender macht. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.
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