Am vergangenen Mittwoch enthüllte die „Dokumentationsstelle politischer Islam“ ihren Jahresbericht 2023 und setzte dabei ein signifikantes Augenmerk auf die zunehmende Präsenz von Salafisten, die sich speziell in den sozialen Medien breit machen. Besonders aufmerksam macht der Bericht auf eine moderne Variante des Salafismus, der so genannte „Hipster-Salafisten“, die vordergründig jugendliche Internetnutzer ansprechen.

Salafismus, eine ultrakonservative Auslegung des Islams, zielt auf eine Rückbesinnung der Gläubigen auf die Lebensweise der ersten muslimischen Generationen. Dieses Gedankengut findet insbesondere seit dem Auftreten der COVID-Pandemie immer stärkeren Anklang in Österreich, wobei sich vor allem zwei Gruppierungen, „FITRAH“ und „IMAN“, hervortun. Ihre Mission: die Verbreitung eines rückwärtsgewandten Gesellschaftsbildes.
Der subtile Reiz der „Hipster-Salafisten“
Die besondere Gefahr der sogenannten „Hipster-Salafisten“ liegt in ihrer geschickten Selbstinszenierung in den sozialen Medien. Sie präsentieren sich modern und ansprechend für junge Menschen, nutzen geschickt deren Mediennutzungsverhalten zu ihren Gunsten und verbreiten somit unauffällig ihre Ideologie unter der Jugend. Dieses Phänomen stellt eine besondere Herausforderung für den Staat und die Gesellschaft dar.
Konsequenzen und Maßnahmen
Integrationsministerin Susanne Raab äußerte sich positiv über die Arbeit der „Dokumentationsstelle politischer Islam“ und unterstrich die Bedeutung dieser Einrichtung für den Kampf gegen Extremismus jeglicher Art in Österreich. Sie stellt klar, dass man stets wachsam sein und die Verteidigung der demokratischen Grundwerte und Grundrechte im Auge behalten müsse. Die Dokumentationsstelle spielt eine zentrale Rolle dabei, demokratiefeindliche Netzwerke und Strukturen aufzudecken und der Gesellschaft transparent zu machen.
Durch ihre Ermittlungsbemühungen wird ein wertvolles Instrument geschaffen, das gezielte Aktionen gegen extremistische Tendenzen ermöglicht.
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