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Hotelbetreiber hat keine Lust mehr auf Influencer: „Geht arbeiten“

Influencer
FOTO: iStockphoto

Vor wenigen Wochen platzte einem Hotelbetreiber auf der philippinischen Insel Siargao der Kragen woraufhin er einen Aufruf auf Facebook postete, der nervigen  Influencer-Anfragen endlich Einhalt gebieten sollte.

Das kleine Strandhotel „White Banana“, das von Gianluca Casaccia betrieben wird, verfügt lediglich über zwei Luxuszimmer, eine Bar und ein Restaurant. Durch seine paradiesischen Strände, die idyllische Kulisse und das tropische Klima lockt es unzählige Besucher. Kein Wunder also, dass auch schnorrende Influencer auf dieses Urlaubsziel aufmerksam wurden und immer wieder Gratis-Urlaube fordern.

Offenbar liefen die nervigen Anfragen von Influencern an das Hotel derart aus dem Ruder, dass sich Betreiber Casaccia gezwungen sah, öffentlich um ein Ende der Gratis-Anfragen von „Möchtegern-Selbstvermarktern“ zu bitten. Etwa 100 Anfragen nach Gratisbeherbergung soll der Betreiber seit Eröffnung des Hotels bereits erhalten haben.

„Wir erhalten viele Nachrichten mit der Bitte um eine Zusammenarbeit mit Influencern. Hiermit möchten wir höflich bekanntgeben, dass White Banana nicht daran interessiert ist, mit selbsternannten Influencern zusammenzuarbeiten. Stattdessen würden wir vorschlagen, andere Möglichkeiten zu suchen, um kostenlos Essen, Getränke oder Übernachtungen zu erhalten. Oder Ihr geht einfach richtig arbeiten,“ ist im Facebook-Posting des Hotels zu lesen.

Das Posting, mit dem Gianluca Casaccia eigentlich nur bezwecken wollte, dass die Nachrichtenflut der Influencer aufhört, ging daraufhin viral. Während sich zahlreiche User auf die Seite des Betreibers schlugen, verteidigten wiederrum andere die Gratis-Anfragen. Schließlich habe die Insel ihre neue Beliebtheit mitunter den Fotos diverser Instagram-Blogger zu verdanken, heißt es in den Kommentaren häufig.

Casaccia habe nichts gegen „echte Influencer“. Diese habe er in der Vergangenheit auch schon selbst kontaktiert. Allerdings gilt jemand mit „2.000 Followern nicht als jemand, der ihm helfen könne, sondern als Möchtegern-Schnorrer“, so der Betreiber. Erst ab ungefähr einer halben Million Followern betrachte er jemanden als Influencer.