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Besuch

Hund beißt Van der Bellen in die Hand (VIDEO)

Van-der-Bellen
(Foto: EPA-EFE/CHRISTIAN BRUNA)

Der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat kürzlich eine offizielle Visite in der Republik Moldau absolviert. Im Mittelpunkt des Besuchs standen Gespräche über einen möglichen EU-Beitritt des Landes. Doch ein unerwarteter Vorfall mit dem Haustier der moldauischen Präsidentin Maia Sandu sorgte für Aufsehen.

Van der Bellen, bekannter Hundefreund, ließ es sich nicht nehmen, Sandus dreibeinigen Adoptivhund zu begrüßen. Doch das Tier reagierte nervös und biss zu, als sich der Bundespräsident niederbeugte, um es zu streicheln. Ein Video des Vorfalls zirkuliert in den Medien. Van der Bellen zog sofort seine Hand zurück und musste sich laut moldauischen Medien einen Verband anlegen lassen.

Die politische Agenda des Besuchs war allerdings weitreichender. Die Zukunft der Republik Moldau liegt in einem größeren Europa“, betonte Van der Bellen in einer anschließenden Pressekonferenz. Der Besuch sei laut Sandu „eine starke Botschaft der Unterstützung.

Van der Bellen unterstrich, dass der Besuch vor allem ein „Zeichen der Solidarität in einer schwierigen geopolitischen Situation“ sein solle. Moldau, eine ehemalige Sowjetrepublik, ist nicht nur geografisch vom Krieg in der Ukraine betroffen, sondern hat auch gemessen an der Bevölkerungszahl die meisten ukrainischen Flüchtlinge aufgenommen.

Mit einer Milliarde Euro unterstützt

„Russland versucht mit Destabilisierungskampagnen das Land zu beeinflussen“, so der Bundespräsident. Moskau habe versucht, Gaslieferungen massiv als Druckmittel einzusetzen, Moldau sei es aber gelungen, das zu bewältigen.

Die Republik Moldau, gelegen zwischen Rumänien und der Ukraine, entspricht in Größe und Einwohnerzahl in etwa den Bundesländern Nieder- und Oberösterreich. Die Amtssprache ist Rumänisch, jedoch ist Russisch ebenfalls weit verbreitet. Im Verhältnis zu seiner Einwohnerzahl von 2,6 Millionen Menschen hat das Land mehr Geflüchtete aus der Ukraine aufgenommen als jedes andere Land.

Seit dem Beginn des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine hat die Europäische Union Moldau mit Unterstützung in Höhe von rund einer Milliarde Euro unterstützt, wie von Diplomaten berichtet wird.

Wie Van der Bellen betonte, liegt die Zukunft des Landes in einem größeren Europa. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Situation weiterentwickelt und welche Rolle die EU und Österreich dabei spielen werden.