Österreichs Inflation zeigt ein milderes Gesicht, bleibt aber innerhalb der Europäischen Union ein unangenehmer Spitzenreiter. Im September sank die Teuerungsrate auf 6,1 Prozent, eine leichte Entspannung gegenüber dem August-Höchstwert von 7,4 Prozent, so die jüngsten Schnellschätzungen der Statistik Austria.
Trotz der leichten Entspannung bleibt Österreichs Inflation im Vergleich zur Eurozone hoch. Deutschland, unser nördlicher Nachbar, verzeichnete im September eine Teuerungsrate von 4,5 Prozent, während die gesamte Eurozone eine durchschnittliche Inflationsrate von 5,2 Prozent aufwies.
Haushaltsenergie
Der Rückgang der Inflation ist hauptsächlich auf die abnehmenden Preise für Haushaltsenergie zurückzuführen. Im Vorjahresvergleich sind die Preise für Strom, Gas und Fernwärme, die im Herbst 2021 noch stark angestiegen waren, nun nur noch geringfügig gestiegen oder sogar gesunken.
Niedrigste Wert seit Krieg
Das ist der niedrigste Wert seit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine im Februar 2022. „Der Rückgang geht vor allem auf die Haushaltsenergiepreise zurück, die bisher zu den Hauptreibern der Inflation zählten und nun inflationsdämpfend wirken“, erläuterte Tobias Thomas, Generaldirektor der Statistik Austria.
Preissprung: Ölpreis klettert in Dauerschleife nach oben
Trotz dieser positiven Entwicklung bleibt die finanzielle Belastung für die österreichische Bevölkerung hoch. Vor allem die hohen Kosten für Lebensmittel setzen den Verbrauchern zu. „Auch bei Lebensmitteln hat der Preisdruck weiter nachgelassen“, so Thomas, „aber die hohen Kosten belasten weiterhin die Bevölkerung.“
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