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Insolvent: Wiener Kult-Café muss endgültig schließen

(Foto: iStock/Halfpoint)

Ein weiteres Wiener Kult-Café, das „Grand Cafe am Alsergrund“, ist nun in die Insolvenz geraten. Die Schulden des traditionsreichen Kaffeehauses belaufen sich laut Kreditschutzverein (KSV) auf rund 274.000 Euro. Das Aus für das „Café Ritter Ottakring“ ist ebenfalls besiegelt, da die Sanierungsbestrebungen als gescheitert gelten. Die Abwicklung des Unternehmens wird nun konkursmäßig erfolgen, so der KSV 1870 in einer Aussendung.

Am 23. Januar wurde beim Handelsgericht Wien ein Konkursverfahren eröffnet, und das schuldnerische Unternehmen strebte zunächst eine Sanierung an. Im Rahmen des Konkursverfahrens wurde das Café weitergeführt, jedoch musste der vorgeschlagene Sanierungsplan aufgrund fehlender Finanzierung zurückgezogen werden. Die entsprechende Sanierungsplantagsatzung wurde vom Handelsgericht Wien abberaumt, und am 31. Mai bewilligte das Gericht die Schließung des Unternehmens.

Sanierung gescheitert

Das seit 1907 bestehende Kaffeehaus geriet bereits früher in finanzielle Schwierigkeiten. Im Februar 2021, während der Coronavirus-Pandemie und den damit einhergehenden Lockdowns, wurde bekannt, dass das Café trotz Beteiligung der Stadt Wien in die Insolvenz schlitterte. Nun ist das Café Ritter endgültig insolvent.