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GELDREGEN

Jetzt ist es fix – Diese Personen bekommen ab sofort mehr Geld aufs Konto

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(FOTO: iStock/stefanphoto)

Die Kollektivvertragsverhandlungen zwischen dem Fachverband der Nicht-Eisen Metallindustrie mit den Gewerkschaften sind zu Ende.

Die Kollektivvertragsverhandlungen zwischen der Nicht-Eisen Metallindustrie und dem Fachverband mit den Gewerkschaften GPA-djp und PRO-GE konnten gestern in der finalen Runde erfolgreich abgeschlossen werden.

„Gerade in der aktuellen wirtschaftlich schwierigen Situation bedeutet ein derart hoher KV-Abschluss von 7,54 Prozent eine enorme zusätzliche finanzielle Belastung für unsere Betriebe. Im Interesse des sozialen Friedens in Österreich und um unseren Mitarbeitern die nötige Anerkennung zukommen zu lassen, haben wir uns aber auf den rückwirkend per 1. November 2022 gültigen Kollektivvertrag geeinigt“, sagt Verhandlungsleiter der Arbeitgeberseite, Rob van Gils.

KV-Abschluss

Die Erhöhung der Ist-Löhne und -Gehälter beträgt 5,4 Prozent, zudem kommt ein Fixbetrag von 75 Euro. Im Durchschnitt beträgt eine Erhöhung von 7,54 Prozent.

Aufwandsentschädigungen und Zulagen werden um 7 Prozent erhöht. Für die 2. und 3. Schicht-Zulagen gilt die im letzten Jahr vereinbarte Erhöhung.

Im Durchschnitt werden die Lehrlingsentschädigungen im Durchschnitt um 8,41 Prozent erhöht. Außerdem gibt es eine dreijährige Regelung, die bis 2024 zu einer Erhöhung der Entgelt im 1. Lehrjahr auf 1.050.-, im 2. Lehrjahr auf 1.270.-, im 3. Lehrjahr auf 1.625.- und im 4. Lehrjahr auf 2.110 Euro führt.

Die KV-Gehälter und -Löhne werden in der Grundstufe um 7 Prozent erhöht und die Vorrückungswerte blieben unverändert.

„Die Nutzung der extra geschaffenen gesetzlichen Regelung der Bundesregierung, heuer mit Einmalzahlungen, unseren Mitarbeitern rasch unter die Arme zu greifen, wurde leider seitens der Gewerkschaften kategorisch abgelehnt“, zeigt sich van Gils enttäuscht. Insbesondere die Einmalzahlungen wären abgabenbegünstigt und steuerfrei zugeflossen.

„Enorme Herausforderungen“

Der Verhandlungsleiter der Arbeitgeber sagt, dass sehr kostspielige Forderungen der Gewerkschaften, wie die erhöhte Überstundenzuschläge, raschere Erreichbarkeit der 6. Urlaubswoche, fallen gelassen worden sind.

„Der diesjährige Abschluss von durchschnittlich 7,54 Prozent liegt an der obersten Belastbarkeitsgrenze und wird für viele unserer Mitgliedsbetriebe zu deutlichen Wettbewerbsnachteilen gegenüber ausländischen Mitbewerbern führen – insbesondere gegenüber Deutschland. Die jüngsten wirtschaftlichen Entwicklungen, massive Kostensteigerungen und Engpässe in der Logistik sowie die rasant steigenden Energiepreise, stellen unserer Betriebe bereits jetzt vor enorme Herausforderungen. Insbesondere im Energiesektor bedarf es nun – so wie in Deutschland – rascher Lösungen, bei denen wir uns auch von Seiten der Gewerkschaften massive Unterstützung auf politischer Ebene erwarten. Es wird nun an der Sozialpartnerschaft liegen, die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen abzusichern“, so van Gils.