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MNS-MASKEN

Kostenlose Schutzmasken: Handelsverband fordert finanzielle Entschädigung für Händler

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(FOTO: iStock)

Mit heute Morgen werden die ersten MNS-Masken in den österreichischen Supermärkten ausgegeben. Dies passiert kostenlos und erfordert zusätzliches Personal, weshalb der Handelsverband eine Klarstellung bezüglich einer Entschädigung fordert.

Der österreichische Handel tue auch weiterhin alles, um den bestmöglichen Schutz der Konsumenten sicherzustellen, allerdings stelle die Beschaffung der vorgesehenen Masken eine große Herausforderung dar, so der Handelsverband in einer Aussendung.

Aufgrund der derzeitigen Situation am Weltmarkt haben vor allem Klein- und Mittelunternehmen große Herausforderungen zu stemmen. Lieferengpässe und -verzögerungen machen eine Beschaffung der MNS-Masken schwer, vor allem angesichts der Tatsache, dass man rund 4 Millionen Masken täglich brauche.

Dies führe laut Handelskammer dazu, dass insbesondere KMU-Händler und selbstständige Kaufleute, sowie Bäcker, Reformhäuser oder Tierfutterhändler „frühestens in den kommenden Wochen mit der Ausgabe an die Kunden starten können.“

Forderung nach Entschädigung
„Die heimischen Händler werden dem Wunsch der Bundesregierung selbstverständlich nachkommen und im Eingangsbereich ihrer Geschäfte Schutzmasken ausgeben, sobald diese in ausreichender Menge zur Verfügung gestellt werden können. Sollte die Ausgabe der Masken an die Konsumenten kostenfrei erfolgen, fordern wir eine vollständige Entschädigung für den Ankauf, die Bereitstellung und Ausgabe der Masken – alles andere wäre unfair“, erklärt Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will.

Laut eigenen Angaben befindet sich der Handelsverband bereits in Gesprächen mit der Bundesregierung und hat diese auf die Herausforderungen aufmerksam gemacht. Ebenso wurde betont, dass die Verteilung der Masken zu zusätzlichen Personalkosten führe, die einer Entschädigung verlangen.

„Wir sind zuversichtlich, dass die Bundesregierung hier Verständnis für den Handel aufbringt, da der Handel auch Verständnis für die gesetzten Maßnahmen der Politik aufbringt“, so Will abschließend.