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HVAR

Kroatien kann auch günstig: Kaffee für nur einen Euro

(FOTO: iStock/ BranislavP)

In der Stadt Stari Grad auf der sonnigen Insel Hvar in Kroatien hat ein Restaurant eine bemerkenswerte Veränderung in der Kaffeeszene herbeigeführt. Nur wenige Gehminuten von der historischen Altstadt entfernt, hat sich dieses charmante Lokal als der absolute Geheimtipp der Insel etabliert.

Die zauberhafte Altstadt mit ihren engen Gassen, gesäumt von gemütlichen Bars und hübschen Geschäften, führt die Besucher direkt zu diesem außergewöhnlichen Restaurant. Das Besondere daran: Jede Kaffeespezialität wird hier pauschal für nur einen Euro serviert.

Das Restaurant selbst beeindruckt mit seiner gemütlichen Einrichtung im Innenbereich und einer herrlichen Terrasse. Es bietet eine umfangreiche Auswahl an Kaffeevariationen, von kräftigem Espresso bis hin zu mildem Milchkaffee oder erfrischendem Eiskaffee. Trotz dieser Vielfalt bleibt der Preis stets unschlagbar: ein Euro.

Es ist wahrlich eine Sensation in dieser Saison, Kaffee für weniger als 2,5 Euro am Adriatischen Meer anzubieten. Doch dieses versierte Restaurant in Stari Grad meistert die Herausforderung und serviert den Kaffee sogar für nur einen Euro, ohne dabei Verluste zu machen. Beim Eiskaffee werden teure Extras wie Eis und Sahne eingespart, stattdessen rundet ein Krug Wasser, Eiswürfel und kostenlose Reischips das Angebot ab.

Mitarbeiter verdienen 1.000 Euro

Dajana, die geschickte Betreiberin des Lokals, blickt bereits voraus auf den September, wenn die finanzstarken Gäste traditionell die Insel bevölkern. Die Suche nach Personal stellt für sie keine große Herausforderung dar, da viele aus dem sechsköpfigen Team bereits im zweiten Jahr in Folge für sie arbeiten. Sie motiviert ihre Mitarbeiter mit einem Gehalt von 1.000 Euro, stellt ihnen zusätzlich eine Wohnung zur Verfügung und deckt sogar die Verpflegungskosten. Freitags bleibt das Restaurant geschlossen, um allen Mitarbeitern einen freien Tag zu garantieren.

Dass der Kaffee für uns pure Gewinn ist“, betont Dajana, „normalerweise beträgt die Gewinnmarge 75 Prozent, aber bei diesem Preis sind es nur 10-15 Prozent. Uns hat es einfach gestört, dass unsere wunderbare Terrasse morgens leer blieb. Für mich war das unerträglich, deshalb haben mein Mann und ich beschlossen, Kaffee für einen Euro anzubieten. Derselbe Kaffee kostete im Februar noch fast das Dreifache.“

Dajana setzt auf Mundpropaganda und hat den Kaffee für einen Euro nirgendwo explizit beworben. „Noch irgendetwas anderes“, sagt sie mit einem verschmitzten Lächeln.

Es scheint, als hätte sie gerade das Geheimrezept für ein florierendes Geschäft in der anspruchsvollen Gastronomiewelt entdeckt.