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2 MIO erbeutet

Krumme Immobiliengeschäfte: Serbische Familie in Österreich festgenommen 

(FOTO: iStockphoto/Stadtratte)
(FOTO: iStockphoto/Stadtratte)

Die österreichische Polizei hat in Zusammenarbeit mit den italienischen und deutschen Behörden einen hollywoodreifen Betrug einer Familie aufgedeckt. Drahtzieher war ein 34-jähriger Serbe aus Wien. Er gab vor, eine Immobilienagentur zu besitzen und suchte aktiv nach reichen Opfern, welche ihre teuren Villen zu verkaufen wollten.

Die Opfer wurden zunächst ins Ausland gelockt, wo die Betrüger ihren Reichtum mit teurer Kleidung und Luxusuhren demonstrierten und sie mit Spitzenhotels, Luxusrestaurants und Limousinen umwarben.

Als sich die Opfer dadurch in Sicherheit wägten behaupteten die Betrüger, sie hätten Käufer für die Immobilien gefunden hätten. Dafür verlangten sie eine Provision in Höhe von zehn Prozent, in Bitcoins. Als die Opfer Geld gegen Kryptowährungen tauschten, spionierten die Täter ihre Passwörter aus und leerten wenig später ihre Konten.

Die Ermittlungen ergaben, dass es den Betrügern gelungen ist, vier Familien aus Deutschland auszurauben. Eine Frau, die ihre prächtige Villa in Spanien verkaufen wollte, wurde um 700.000 Euro erleichtert. Die anderen Opfer verloren ebenfalls mehrere Hunderttausend Euro. Der Gesamtschaden beträgt zwei Millionen Euro.

Die Polizei geht jedoch davon aus, dass dies nicht die endgültige Zahl ist. „Die Untersuchung ist noch nicht abgeschlossen. Unter den Opfern befinden sich höchstwahrscheinlich auch ein Wiener Immobilienmakler und ein Unternehmer aus Tirol“, so die Polizei.