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Kurz im Deutschen TV: Bundeskanzler verteidigt Koalition mit FPÖ (VIDEO)

Sebastian Kurz bei Moderatorin Sandra Maischberger zu Gast. (Foto: screenshot)

Der österreichische Bundeskanzler hat bei seinem Antrittsbesuch in Deutschland auch einen Zwischenstopp bei der ARD Moderatorin, Sandra Maischberger, eingelegt. Dort musste er sich kritischen Fragen stellen.

„Kanzler Kurz: Wunderknabe oder politischer Scharfmacher“ hießt die ARD-Sendung, in der sich der österreichischer Bundeskanzler Fragen zur Flüchtlingspolitik und der Koalition mit der FPÖ stellte. Die Moderatorin Maischberger präsentierte ihren Gast als „zarteste Versuchung, seit es Populismus gibt“.

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In der Diskussionsrunde war die Sorge groß, ob Österreich mit der neuen Regierung ein Partner der EU sein möchte. Kanzler Kurz blieb bei kritischen Äußerungen ruhig und sachlich, seine Antwort lautete „klar proeuropäisch“. Die deutsche TV-Moderatorin hat Sebastian Kurz zum Koalitionspartner FPÖ und deren „rechtsradikale bis neonazistische Fehltritte“ angesprochen.

Kurz konterte: „Jede Partei hat eine Vergangenheit.“ Der Bundeskanzler habe ein Auge auf die FPÖ, falls es zu Verstößen kommen sollte, werde er reagieren. Die rechtsextreme Vergangenheit von Vizekanzler Heinz-Christian Strache sei eine „Jugendsünde“, und sie sollte man „als solche sehen“.

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Es hagelt weitere Seitenhiebe von unseren deutschen Nachbarn. Abermals wird der neue Bundeskanzler Sebastian Kurz mit Hitler bzw. dessen Regime verglichen.

 

Sowohl Christian Strache als auch Herbert Kickl haben in jüngster Zeit mit umstrittenen Äußerungen für mediale Aufruhr gesorgt. Zu diesen Statements seiner Regierungsmitglieder hat sich Kurz bisher nicht öffentlich geäußert. „Für mich ist der Blick nach vorn relevant.“Sein Eindruck sei, dass Strache und die FPÖ sich „für Österreich und die EU“ einsetzen wollen. Für den Bundeskanzler zähle das Regierungsprogramm.

Über das Nachbarland Deutschland, hinsichtlich der Koalitionsverhandlungen, hat sich Sebastian Kurz nicht geäußert. Auch die Frage über eine mögliche Regierungsbeteiligung der AfG blieb unbeantwortet. Er stellte jedoch klar, dass die AfD nicht mit der FPÖ vergleichbar sei, da sie bereits Regierungserfahrung haben.

Der Auftritt von Sebastian Kurz in der ARD-Sendung spaltet die Medienlandschaft, während die einen ihn für seine souveräne Argumentation loben, habe er für andere die Fragen ziemlich unkonkret beantwortet.