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Bürgergeld

Lagerarbeiter kündigt, um vom Staat zu leben

(FOTO: iStock)

Ein deutscher Lagerarbeiter hat seinen Arbeitsplatz verlassen, um von den höheren Bürgergeldsätzen zu profitieren. Dieser Fall beleuchtet die komplexen Auswirkungen des deutschen Sozialsystems auf die Arbeitsmoral und die Unternehmenslandschaft. Angesichts der für das kommende Jahr geplanten Anhebung des Bürgergelds könnte dieser Trend an Fahrt gewinnen.

Ein Lagerarbeiter mittleren Alters hat in Deutschland seinen Job gekündigt, um sich auf das Beziehen von Arbeitslosengeld, auch als Bürgergeld bekannt, zu konzentrieren. Er ist der Überzeugung, dass er durch diese Entscheidung monatlich 300 Euro mehr zur Verfügung haben wird. Der Mann plant, sich vollständig aus dem offiziellen Arbeitsmarkt zurückzuziehen und nebenbei schwarz zu arbeiten.

Fall könnte Schule machen

Der ehemalige Angestellte, der neun Monate im Unternehmen tätig war und einen Einstiegslohn von 14 Euro pro Stunde erhielt, hat bei seinem Arbeitgeber für Unruhe gesorgt. Das Unternehmen, das aktuell 350 Mitarbeiter beschäftigt, befürchtet, dass dieser Fall Schule machen könnte.

Auf der anderen Seite des Spektrums bietet das Bürgergeld derzeit 502 Euro pro Monat plus zusätzliche Leistungen für Miete und Heizkosten. Diese Bedenken der Arbeitgeber könnten sich als berechtigt erweisen, da der Bürgergeldsatz im nächsten Jahr auf 563 Euro pro Monat ansteigen wird.

„Ab 2024 wird der Standard-Bürgergeldsatz von derzeit 502 Euro auf 563 Euro pro Monat steigen“, bestätigte der deutsche Sozialminister Hubertus Heil (SPD) kürzlich.

Diese Erhöhung wird mehr als fünf Millionen Empfänger betreffen.