Die Verbraucherzentrale Hamburg enthüllt, dass trotz ausreichender Verfügbarkeit von Sonnenblumenöl viele Lebensmittelhersteller weiterhin das billigere Palmöl verwenden.
Die Verbraucherzentrale Hamburg hat herausgefunden, dass viele Hersteller von Kartoffelprodukten wie Pommes Frites, Chips und Kroketten trotz ausreichender Verfügbarkeit von Sonnenblumenöl weiterhin das kostengünstigere Palmöl verwenden. Diese Umstellung erfolgte ursprünglich aufgrund einer Lieferknappheit von Sonnenblumenöl während des Ukrainekrieges.
Lebensmittelkennzeichnung
In einer Stichprobe im April wurde festgestellt, dass in zwölf von 13 untersuchten Produkten noch immer Palmfett enthalten ist. Lediglich eine Sorte Chips wurde wieder mit Sonnenblumenöl verkauft. Die Verbraucherschützer kritisieren, dass die Hersteller die ursprünglich für außergewöhnliche Lieferengpässe gedachte Flexibilisierungsregelung in der Lebensmittelkennzeichnung weiterhin ausnutzen. Obwohl sich die Marktlage entspannt hat.
„enthält Palmöl statt Sonnenblumenöl“
Auffällig war zudem, dass einige Produkte sogar weiterhin in alten Verpackungen mit falscher Kennzeichnung verkauft wurden. Die Zutatenliste enthielt noch Sonnenblumenöl. Nur ein kleiner Aufdruck „enthält Palmöl statt Sonnenblumenöl“ im Bereich des Mindesthaltbarkeitsdatums auf der Verpackungsrückseite war zu finden. Die Verbraucherzentrale empfiehlt daher, beim Einkauf genau auf die Zutatenliste zu achten, wenn man Palmöl vermeiden möchte.
Medikamentenknappheit in Österreich besteht weiterhin
Palmöl ist nicht nur günstiger als Sonnenblumenöl, sondern enthält auch mehr gesättigte Fettsäuren, die als weniger wünschenswert gelten. Zudem trägt der Anbau von Ölpalmen zur Zerstörung des Lebensraums von Orang-Utans bei.
Folge uns auf Social Media!