Der bekannte Schauspieler Moamer Kasumovic wurde aufgrund einer Verurteilung wegen sexuellen Missbrauchs eines Minderjährigen zu einer einjährigen Haftstrafe verurteilt, wie das Staatsanwaltschaft des Kantons Sarajevo bestätigte.
Am 16. September fand im Rahmen des 6. Sarajevo Fests im Nationaltheater Sarajevo eine Aufführung des Belgrader Nationaltheaters statt. Nach der Vorstellung des Stücks „Tiho, tise“, das von Mobbing unter Jugendlichen handelt, ereignete sich ein erschütternder Vorfall. Ein junger Mann aus dem Publikum stand auf und sagte: „Entschuldigen Sie, ich muss etwas sagen.“
Der junge Mann erklärte daraufhin, dass er im Alter von 14 Jahren Opfer von Pädophilie geworden war. Auf Nachfrage des Publikums enthüllte er den Namen des Täters als Moamer Kasumovic, einen bekannten Schauspieler, der insbesondere durch seine Rolle als Damir Fazlinovic in der beliebten Serie „Lud, zbunjen, normalan“ bekannt wurde.
Schockierende Enthüllungen
Der junge Mann teilte dem Publikum mit, dass der Fall bereits gerichtlich verhandelt worden war und dass ein Urteil vorliegt. Auf Anfragen von Raport bestätigte die Staatsanwaltschaft des Kantons Sarajevo, dass gegen Kasumovic ein rechtskräftiges Urteil vorliegt. Kasumovic wurde im Jahr 2021 wegen des Verbrechens der unanständigen Handlungen verurteilt. Seine Haftstrafe von einem Jahr wurde später durch eine Geldzahlung ersetzt, wodurch er die Haftstrafe nicht antreten musste.
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„Aufgrund unserer Unterlagen können wir bestätigen, dass gegen die genannte Person wegen des Verbrechens der unanständigen Handlungen ein Verfahren durchgeführt wurde, das vor dem Amtsgericht in Sarajevo rechtskräftig beendet wurde. Der Angeklagte wurde für schuldig befunden und zu einer einjährigen Haftstrafe verurteilt“, erklärte die Staatsanwaltschaft Sarajevo.
Raport bemühte sich um zusätzliche Informationen beim Amtsgericht und dem Kantonalgericht Sarajevo, erhielt jedoch keine Antworten. Es bleibt unklar, warum Kasumovic die Haftstrafe nicht antreten musste, obwohl eine rechtskräftige Verurteilung vorliegt.
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