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MORDFALL

Mädchenmord in Steyr: Verdächtiger wird von Staranwalt vertreten

Saber-A-Mädchenmord-Steyr
(FOTO: Privat)

In der Nacht auf den 9. Dezember starb die 16-Jährige Michelle F. an einem Messerstich in die Lunge in ihrem Kinderzimmer.

Die Mutter und Schwester des Opfers fanden Michelles leblosen Körper vergangenen Sonntag in ihrem Zimmer. (KOSMO berichtete) Der Freund des jungen Mädchens war danach flüchtig und gilt als dringen tatverdächtig. Saber A. stellte sich am 11. Dezember der Polizei.

Bis heute behauptet der 17-Jährige, dass alles ein „schrecklicher Unfall war.“ Nach dem Tod des Mädchens soll der junge Afghane noch ein paar Stunden neben der Leiche geschlafen haben, bevor er nach Wien flüchtete. Die Spuren er Ermittler führten bereits am ersten Tag in die Hauptstadt. (KOSMO berichtete)

Saber A. kam 2015 bzw. 2016 nach Österreich und lebte zuerst in Wien. Danach zog er der Liebe wegen nach Steyr, wo er ein einer Asylunterkunft lebte. Die Heimleitung bezeichnete den jungen Afghanen als „unauffälligen Bewohner“, allerdings zeige laut „Krone“ ein Blick in sein Zimmer ein anderes Bild. Im Zimmer herrsche das reinste Chaos und neben Schulsachen liegen ausgedrückte Tablettensichtverpackungen, bei denen es sich um Psychopharmaka handeln soll. (KOSMO berichtete)

Verteidigung durch Staranwalt
„Ich habe ja nichts Böses getan“, beteuerte der Tatverdächtige, der zuerst auf anwaltlichen Beistand verzichten wollte. Schlussendlich engagierte er den bekannten Strafverteidiger Oberösterreichs: Andreas Mauhart.

Am Freitag wird sich Saber A. einer Haftverhandlung stellen. Aufgrund der derzeitigen Beweislage wird der Mordverdächtige mit großer Wahrscheinlichkeit nicht aus der Untersuchungshaft entlassen werden.