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Martyrium

Männer locken Handwerker in Falle und foltern sie stundenlang

(FOTO: iStock/VITALII BORKOVSKYI)
(FOTO: iStock/VITALII BORKOVSKYI)

In einem schockierenden Fall von krimineller Brutalität wurden zwei Handwerker aus Nordrhein-Westfalen Opfer einer Gewalttat. Unter dem Vorwand, Reparaturen in einem Mehrfamilienhaus durchzuführen, wurden sie in eine Falle gelockt und anschließend gefoltert.

Jüchen, ein beschauliches Städtchen in Nordrhein-Westfalen, wurde im Oktober 2023 Schauplatz eines beispiellosen Verbrechens. Ein 64-jähriger Handwerker und sein 44-jähriger Begleiter wurden unter dem Vorwand, Reparaturen in einem Mehrfamilienhaus durchzuführen, in eine Falle gelockt. Doch anstatt auf eine Baustelle trafen sie auf eine Bande von sechs Männern, die sie brutal überwältigten.

Gefoltert und ausgeraubt

Laut einer Pressemitteilung der Polizei wurden die beiden Männer bewusstlos geschlagen, gefesselt und in einen Kellerraum gesperrt. Der Handwerker musste dort mehr als 28 Stunden ertragen, während seine Peiniger ihn folterten und ihm Bargeld, Mobiltelefon und Bankkarten abnahmen. Es scheint, als wäre das Motiv der Täter rein finanzieller Natur gewesen.

Während der Handwerker die Tortur im Keller durchlebte, hatte sein Begleiter Glück im Unglück. Nach fünf Stunden wurde er von den Tätern in den Wald gebracht. Von dort aus gelang es ihm, ein nahegelegenes Werkschutz-Gebäude zu erreichen und die Behörden zu alarmieren.

Nachdem die Polizei alarmiert wurde, begann eine intensive Ermittlungsarbeit. Einen Monat später gelang es den Behörden, die mutmaßlichen Täter ausfindig zu machen. Das Amtsgericht Mönchengladbach erließ daraufhin einen Durchsuchungsbeschluss und Haftbefehl gegen die Männer. Die Beweissicherungs- und Festnahmeeinheiten der Polizei konnten diese in verschiedenen Städten vollstrecken.

Alle Verdächtigen in Haft

Die Details zu diesem erschütternden Fall wurden erst jetzt öffentlich gemacht, um die Ermittlungen nicht zu gefährden. Aktuell sitzen alle sechs Verdächtigen in Untersuchungshaft und warten dort auf ihren Prozess wegen erpresserischen Menschenraubs.