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Integration

Marchetti schießt scharf: Muslimische Feiertage ein „Luxusproblem“

Nico Marchetti
(FOTO: Parlamentsdirektion/Thomas Topf)

Die Debatte um muslimische Feiertage in Österreich eskaliert. Der Generalsekretär der Volkspartei, Nico Marchetti, kritisiert die Forderung scharf.

Die Diskussion um die staatliche Anerkennung muslimischer Feiertage in Österreich hat neue Dynamik gewonnen. Nico Marchetti, Generalsekretär der Volkspartei, äußerte sich kritisch zu dieser Forderung und betonte, dass erfolgreiche Integration die Anerkennung der bestehenden heimischen Feiertage voraussetze. Er zog Parallelen zu muslimisch geprägten Ländern, in denen muslimische Feiertage offiziell anerkannt sind, und verglich dies mit christlich geprägten Nationen wie Österreich, wo christliche Feiertage als staatlich anerkannt gelten.

In verschiedenen Medienberichten wird die Forderung nach Anerkennung muslimischer Feiertage als ein Zeichen gesehen, dass Österreich in Fragen der Integration noch viel Arbeit vor sich hat. Marchetti jedoch bezeichnete diese Forderung als „absolutes Luxusproblem“ und hob hervor, dass weltweit viele religiöse Minderheiten, einschließlich verfolgter Christen, um grundlegende Menschenrechte kämpfen müssen.

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Religionsfreiheit in Österreich

Marchetti kritisierte die Erwartungshaltung mancher Personen, die in Österreich trotz der gesicherten Religionsfreiheit eine Sonderbehandlung fordern. Er argumentierte, dass Integration mit einer solchen Einstellung kaum gelingen könne und erinnerte daran, dass die freie Religionsausübung in Österreich eine unumstößliche Selbstverständlichkeit sei.