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KRANKHEIT

„Maßnahmen für Krieg“: Eskaliert die Situation um den Coronavirus?

Coronavirus
(FOTO: iStock)

Die Zahl der Betroffenen steigt und nun wurden in China auch „Maßnahmen zur Kontrolle in Kriegszeiten“ verhängt.

In der 3,4-Millionen-Einwohner-Stadt Shiyan, in der Provinz Hubei, wurden verschärfte Maßnahmen eingeleitet. Seit Donnerstag wurde ein komplettes 14-tägiges Ausgehverbot verhängt. Die Einwohner dürfen ihr Wohngebäude nicht verlassen und werden von Menschen, die im Einsatz gegen die Epidemie sind, versorgt.

Sowohl in der Stadt als auch im Umland patrouillieren 24-Stunden-Wachdienste und sorgen dafür, dass die Ausgangssperre eingehalten wird. Wer dagegen verstößt, dem droht Haft.

Das Virus übt Druck auf die Führung der Kommunistischen Partei in China aus. Kurz nach Veröffentlichung der dramatisch höheren Infektionszahl wurden sowohl der Parteichef der Provinz Hubei wie auch der Sekretär für Hubei entlassen, so laut „news.ORF.at“.

KOSMO berichtete bereits über die horrenden Zahlen, die durch ein undercover-Reporter-Team aufgedeckt wurden.

Die Zahl der nachgewiesenen Erkrankten soll von 14.840 auf 48.208 gestiegen sein. In China könnten 59.000 Menschen infiziert sein. Der Anstieg erklärt sich durch Diagnoseergebnisse die „überarbeitet“ wurden. Dadurch wurde die Klassifikation geändert und eine offizielle Diagnose erstellt, nach der plötzlich weitaus mehr Menschen vom Virus betroffen waren als gedacht.

Im Rahmen dessen wurden auch weitere Untersuchungstests zugelassen, um Infizierte schneller zu diagnostizieren. Erst der positive Test sichert eine Behandlung im Spital.

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Am Donnerstag warnte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) in Brüssel vor Panik und betont, dass 99 Prozent der Erkrankungsfälle in China sei. Er sieht derzeit keinen Anlass zur Reisebeschränkung.