Die Helden von Wien haben in der Terrornacht am 2. November Geschichte geschrieben.
Sie zeigten in einem unglaublichen Moment des Terror-Schreckens und der Panik – mitten in den Schießereien, die sich am Schwedenplatz und in seiner Umgebung ereigneten – Mut und Zivilcourage: der Palästinenser Osama Abu El Hosna, der Syrer Basel Abo Khaled sowie die zwei türkischen MMA-Kämpfer Recep Gültekin und Mikail Özen.
Diese Jungs haben unter anderem das Leben einer Oma und eines verletzten Polizisten gerettet, Menschen aus der Gefahrenzone herausgeholt, diese in Sicherheit gebracht und keine Sekunde davor zurückgeschreckt, ihr eigenes Leben für die Leben der Wienerinnen und Wiener zu geben.
CNN, TRT und BBC berichteten
Genauso unerwartet wie ihre Teilnahme an Hilfsaktionen mitten in einer Schießerei war, genauso überraschend kam wohl auch die ganze Medienaufmerksamkeit auf sie zu, die über Nacht zu den „Helden der Wiener Terror-Nacht“ gekürt wurden. Internationale Medien wie CNN, TRT, BBC oder ZDF haben ebenso große Geschichten über die Helden von Wien gebracht. Die Geschichte der „Moslems, die Wien verteidigt haben“ ist überall auf der Welt zu lesen.
Bekenntnis zu Österreich
In jedem Interview betonten alle Personen ihre klare Zugehörigkeit zu Österreich. „Wir österreichische Muslime stehen zu Österreich, wir verabscheuen jegliche Form von Terrorismus“, sagte Mikail Özen noch in der Terror-Nacht, als er ein Video-Statement nach der Schießerei ins Internet stellte.
Erdogan war schneller
Obwohl die heroische Tat wohl verdienterweise in den österreichischen Geschichtsbüchern enden wird und wahrscheinlich über Generationen nacherzählt werden wird, war in der österreichischen Politik selbst bisher nur Wiens Bürgermeister Michael Ludwig als erster und letzter Politiker zur Stelle: Er lud die Jungs ins Rathaus. Innenminister Nehmmer erwähnte sie nur bei der Pressekonferenz, aber vielleicht kommt es ja erst zu einem offiziellen Empfang.
Schneller als alle offiziellen Vertreter der Zweiten Republik war wieder der „starke Mann“ vom Bosporus: Der türkische Staatspräsident Recep Tayip Erdogan, der zwei der türkischen Jungs per Videocall anrief und sich persönlich bedankte. „Ihr habt gezeigt, was es bedeutet, Muslim zu sein. Helft weiter euren Österreichern. Ich weiß, ihr hattet es dort nicht leicht, aber genauso zeigt ihr ihnen, wer wir sind“, sagte Erdogan zu den Jungs und lud sie auch nach Ankara zu einem Empfang ein.
„KORREKT!“: Wiens Ehrenmänner bei Michael Ludwig zu Gast.
Gepostet von KOSMO am Mittwoch, 4. November 2020
Helden mit Schatten?
Genau um die zwei Jungs hat sich auch eine Diskussion entwickelt, weil sie – wie aus links-kurdischen Kreisen berichtet – Teil der Grauen Wölfe sein sollen. Die Jungs selbst bestreiten eine Mitgliedschaft bei dieser Organisation, obwohl sie laut einem aktuellen Instagram-Status zugeben, „viel Scheisse gebaut zu haben“. Womit sie wohl die Fotos meinen, die sie als Jugendliche beim Wolfsgruß zeigen.
Doch: Wer sind die Helden von Wien, die nicht geflüchtet sind, sondern Menschenleben verteidigt haben? Wir haben die bisherigen Infos für euch zusammengetragen…
Den ersten Held von Wien kannst du auf der nächsten Seite sehen!
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