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Fahndung

Millionenbetrug! Jagd nach „Schamanin“ Amela geht weiter

Schamanin Amelia
FOTO: LPD NÖ

Die internationale Jagd auf Mariana M., genannt „Amela“, läuft auf Hochtouren. Der Betrugsfall könnte die Schadenssumme in den zweistelligen Millionenbereich treiben.

Die internationale Fahndung nach Mariana M., bekannt als „Amela“, und ihrer mutmaßlichen Komplizin läuft auf Hochtouren, nachdem sie durch Betrug Millionen ergaunert haben sollen. Mindestens 13 Opfer hat das Landeskriminalamt (LKA) Niederösterreich identifiziert, doch die tatsächliche Anzahl könnte weit höher liegen. Der finanzielle Schaden wird derzeit auf etwa 2,2 Millionen Euro geschätzt, könnte jedoch aufgrund der bei Hausdurchsuchungen sichergestellten Werte erheblich größer sein.

Der Aufenthaltsort von Mariana M. bleibt trotz 140 eingegangener Hinweise unbekannt. Es wird angenommen, dass sie ihr Aussehen durch Haarfärbungen oder plastische Operationen verändert haben könnte. Die Polizei fordert weiterhin Hinweise unter der Telefonnummer 059133 30 3333.

Internationale Zusammenarbeit

Eine enge Zusammenarbeit mit Behörden in der Schweiz, Deutschland und Serbien unterstreicht die internationale Dimension des Falls, der als einer der größten Betrugsfälle in der Geschichte des LKA Niederösterreich gilt. Bei einer Razzia am 10. Februar wurden bedeutende Vermögenswerte wie Bargeld, Gold und Schmuck beschlagnahmt. In einem Tresor in Maria Enzersdorf wurden 4,1 Millionen Euro und 2,1 Millionen Schweizer Franken entdeckt, was den Gesamtschaden in den zweistelligen Millionenbereich heben könnte.

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Neben Mariana M. steht auch ihr 29-jähriger Sohn im Visier der Ermittler. Er wurde wegen Verdachts der Beitragstäterschaft, schweren Betrugs und Geldwäsche verhaftet und befindet sich in Untersuchungshaft in Wiener Neustadt.

Weitere Verdächtige

Auf der Fahndungsliste befindet sich ebenfalls Dona D., eine 29-jährige österreichische Staatsbürgerin, die als „Anna“ bekannt ist. Sie wurde Mitte Februar festgenommen und wegen Verdachts des gewerbsmäßigen schweren Betrugs sowie der Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung inhaftiert. Dona D. hat von ihrem Entschlagungsrecht Gebrauch gemacht, während Fotos von ihr erneut veröffentlicht wurden, um weitere Opfer zu finden.

Ein weiterer Verdächtiger, ein 47-jähriger Österreicher, wurde ebenfalls im Februar wegen Verdachts der Geldwäsche und der Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung festgenommen.