Ein US-Vorschlag zur Waffenruhe zwischen der Ukraine und Russland sorgt für Spannungen. Moskau lehnt ab, will aber über langfristige Lösungen sprechen.
In einer neuen diplomatischen Entwicklung wird der Vorschlag der USA für eine Waffenruhe zwischen der Ukraine und Russland von Moskau scharf kritisiert. Der russische Präsidentenberater Juri Uschakow äußerte sich ablehnend zu dem Plan und betonte, dass dieser lediglich der ukrainischen Armee eine Verschnaufpause verschaffen würde. Uschakow machte deutlich, dass Russland an langfristigen Vereinbarungen interessiert sei, die seine Interessen berücksichtigen.
US-Unterhändler sind auf dem Weg nach Moskau, um den Plan einer 30-tägigen Waffenruhe zu präsentieren. Dieser Vorschlag wurde zuvor von der Ukraine nach Gesprächen mit den USA in Saudi-Arabien akzeptiert. Der Kreml, vertreten durch Sprecher Dmitri Peskow, bestätigte die geplanten Treffen, nannte jedoch keine Details zur US-Delegation.
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Russlands Gesprächsbereitschaft
Die russische Regierung zeigt sich offen für Gespräche, wie die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, erklärte. Sie betonte die Bereitschaft, über zukünftige amerikanische Initiativen zu diskutieren. Gleichzeitig forderte Moskau die Aufhebung der „illegalen“ Sanktionen gegen Russland als Voraussetzung für ein Abkommen.
Bevor direkte Gespräche mit den USA stattfinden, holt sich die russische Regierung Ratschläge von inländischen Unternehmen ein, um zu bestimmen, welche Sanktionen aus wirtschaftlicher Sicht zuerst aufgehoben werden sollten. Besonders betroffen sind Sanktionen im Finanzsektor, die fast alle russischen Firmen belasten.
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Sanktionen und ihre Auswirkungen
US-Außenminister Marco Rubio betonte, dass Russland nun gefordert sei, nachdem die Ukraine bereits einen positiven Schritt in Richtung Waffenruhe gemacht habe. Kiew hatte signalisiert, dem US-Vorschlag zuzustimmen, woraufhin die USA ihre Militärhilfen für die Ukraine wieder aufgenommen haben. Eine offizielle Reaktion aus dem Kreml steht noch aus.
Die wirtschaftlichen Sanktionen belasten Russland weiterhin stark. Nach dem Ausschluss der großen russischen Banken aus dem internationalen Zahlungssystem Swift sind russische Firmen gezwungen, internationale Geschäfte in anderen Währungen abzuwickeln. Analysten weisen darauf hin, dass eine mögliche Aufhebung der US-Sanktionen nicht automatisch das Ende europäischer Sanktionen bedeutet. Es gibt Berichte, dass Russland Wege gefunden hat, Sanktionen über Drittländer wie China zu umgehen, was jedoch zusätzliche Kosten und Zeit erfordert.
Insgesamt bleibt die diplomatische Lage angespannt, während die Welt auf eine mögliche Annäherung zwischen den USA und Russland zur Beendigung des Krieges in der Ukraine wartet.
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