Zwei gravierende Missbrauchsverfahren erschüttern Wels. Ein 49-Jähriger und eine 38-Jährige stehen wegen schwerer Vorwürfe vor Gericht.
Erster Fall
Zwei schwerwiegende Missbrauchsverfahren stehen am kommenden Mittwoch vor dem Schöffensenat des Landesgerichts Wels an. Im ersten Fall wird einem 49-jährigen Mann vorgeworfen, die minderjährige Tochter seiner Lebensgefährtin sexuell missbraucht zu haben. Die Anklage besagt, dass er Gewalt angewendet habe, um seine Taten durchzusetzen. Zudem soll der Mann das Mädchen während der Ermittlungen und bei der kontradiktorischen Einvernahme dazu gezwungen haben, zu seinen Gunsten falsche Aussagen zu machen. Er habe das Opfer unter Druck gesetzt, um zu behaupten, dass es niemals zu Übergriffen gekommen sei. Sollte er schuldig gesprochen werden, drohen ihm bis zu fünf Jahre Haft.
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Zweiter Fall
Parallel dazu muss sich die 38-jährige Mutter des Mädchens verantworten. Ihr wird vorgeworfen, ihr Kind unter Androhung von Gewalt gezwungen zu haben, ein Dokument zu verfassen, das ihren Lebensgefährten entlastet. Im Falle einer Verurteilung könnte sie entweder eine erhebliche Geldstrafe von 750 Tagsätzen oder eine einjährige Haftstrafe erwarten.
Zusätzlicher Prozess
Ein weiterer Prozess um 9.30 Uhr betrifft einen 53-jährigen Mann. Ihm wird vorgeworfen, sowohl seine elfjährige Stieftochter als auch seine elfjährige Stiefenkeltochter missbraucht zu haben. Berichten zufolge erhielt die Stieftochter als „Gegenleistung“ für die Übergriffe Handyguthaben und Geld als „Wiedergutmachung“.
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