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JÄGER

Nach Mord an Bürgermeister: Zwei weitere Tote in Oberösterreich

Symbolfoto. Polizeihubschrauber bei Kirchberg ob der Donau. 2016. FOTO: iStock/Jordi Mora Igual/wikimedia/Karl Gruber/Wikimedia Commons/CC BY-SA 4.0
Symbolfoto. Polizeihubschrauber bei Kirchberg ob der Donau. 2016. FOTO: iStock/Jordi Mora Igual/wikimedia/Karl Gruber/Wikimedia Commons/CC BY-SA 4.0

Im Mühlviertel wurde vermutlich der ÖVP-Bürgermeister von Kirchberg ob der Donau erschossen. Ein weiterer Todesfall wurde in Arnreit gemeldet. Die Polizei fahndet nach einem flüchtigen Jäger.

Im Mühlviertel, Oberösterreich, ereignete sich am Montagmorgen ein tragischer Zwischenfall, bei dem ein Mann erschossen wurde. Nach ersten Informationen handelt es sich möglicherweise um den amtierenden ÖVP-Bürgermeister von Kirchberg ob der Donau. Die Polizei hat zwar den Tod eines Mannes bestätigt, jedoch die Identität des Opfers bis dato nicht offiziell bekannt gegeben.

Weitere Opfer vermutet

Gegen Vormittag wurde ein weiteres Todesopfer gemeldet, das in Arnreit im Bezirk Rohrbach gefunden wurde. Einige Medien behaupten, dass es ein drittes Opfer gebe, doch hierzu liegt bislang keine Bestätigung vonseiten der Polizei vor.

Fahndung nach flüchtigem Täter

Der Bürgermeister soll in der Nachbargemeinde Altenfelden erschossen worden sein. Der Tatverdächtige ist derzeit auf der Flucht und wird als Jäger beschrieben, vermutlich mit einer Langwaffe bewaffnet. Beide Opfer scheinen Verbindungen zur Jagdszene zu haben, was zu der Annahme führt, dass der Hintergrund der Tat in Streitigkeiten im Jagdbereich liegen könnte. Als mögliche Ursache werden Differenzen bei der Vergabe von Jagdrechten vermutet. Personen, die potenziell gefährdet sein könnten, stehen unter Polizeischutz.

In der gesamten Region läuft zurzeit ein intensiver Polizeieinsatz zur Ergreifung des Tatverdächtigen. Spezialeinheiten, darunter die Cobra, sind im Einsatz. Die Polizei hat das Gebiet weiträumig abgesperrt, und alle verfügbaren Kräfte sind mobilisiert. Auch Suchhunde kommen zur Unterstützung der Suche zum Einsatz. Angesichts der Ernsthaftigkeit der Lage bleibt die Bezirkshauptmannschaft Rohrbach derzeit aus Sicherheitsgründen geschlossen.

Die genauen Umstände der Tat sowie das Motiv sind gegenwärtig noch Gegenstand der Ermittlungen.