Karl Nehammer hat seinen Rücktritt von den Ämtern des Bundeskanzlers und des Obmanns der Österreichischen Volkspartei (ÖVP) angekündigt. Diese Entscheidung wird am kommenden Freitag umgesetzt, wie er in der vierten und letzten Episode seines Podcasts „Karl, wie geht’s“ mitteilte.
Parteiinternen Führung
Bereits im Vorfeld der offiziellen Ankündigung hatte Nehammer innerhalb der Partei die Weichen für eine Neubesetzung gestellt. Christian Stocker, der bisherige Generalsekretär der ÖVP, wird interimistisch die Position des geschäftsführenden Obmanns übernehmen. Wer jedoch vorübergehend das Amt des Bundeskanzlers bekleiden wird, steht noch nicht fest.
Hintergründe und Begründung
Nehammer erklärte in seinem Podcast, dass er stets angekündigt habe, die Verantwortung zu übernehmen, falls es nicht gelingt, eine Koalition mit den Sozialdemokraten und den NEOS zu formen. „Ich finde, es ist wichtig, wenn man etwas sagt, es auch zu tun“, betonte Nehammer.
Er fügte hinzu, dass er immer versucht habe, die Ernennung Herbert Kickls von der FPÖ zum Bundeskanzler zu verhindern, da er dessen Amtsverständnis für problematisch hält. Die entsprechenden Koalitionsverhandlungen führten jedoch nicht zum Erfolg, was Nehammer auf „vielerlei Gründe“ zurückführt.
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