Eine junge Frau aus Wolfurt staunte nicht schlecht, als sie vergangenen Sommer ihre Handyrechnung öffnete: 33,10 Euro für ein nicht erinnerliches Abo wurden ihr in Rechnung gestellt. Nach intensiven Nachforschungen kam heraus, dass sie Opfer des sogenannten „X-File-Tricks“ geworden war, wie der ORF berichtete.
Der trickreiche Betrug
Betrüger nutzen manipulierte Werbeanzeigen, um Handybesitzer in eine Kostenfalle zu locken. Das unscheinbare „x“ zum Schließen der Werbung ist so manipuliert, dass ein Klick darauf ein Abo abschließt. Die Vertragsdaten werden unmittelbar an den Mobilfunkanbieter übermittelt, wodurch die Abrechnung über die Handyrechnung erfolgt. Besonders perfide: Der Nutzer bemerkt zunächst nichts von der illegalen Abzocke. Erst beim Erhalt der Rechnung wird das Ausmaß des Betrugs ersichtlich.
Schutzmaßnahmen und rechtliche Schritte
Konsumentenschützer raten daher eindringlich, Handyrechnungen stets gründlich zu überprüfen. Bei auffälligen Beträgen sollte der Mobilfunkanbieter sofort informiert werden. Da diese betrügerischen Abos gegen alle österreichischen Rechtsbestimmungen verstoßen, sind sie unwirksam. Sollten die Anbieter trotz allem eine Rückerstattung verweigern, können Betroffene die Schlichtungsstelle der Rundfunk- und Telekom-Regulierungsbehörde (RTR) in Wien kontaktieren.
Zusätzlichen Schutz bieten sogenannte Ad-Blocker auf dem Handy, die vor betrügerischen Abos und dem „X-File-Trick“ schützen können.
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