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Spoofing

Österreich sagt Telefonbetrug den Kampf an

Old woman hands with mobile phone, closeup shot
FOTO: iStock/VioNettaStock

Um die Häufigkeit von gefälschten Anrufern zu reduzieren, hat Österreich eine neue Anti-Spoofing-Verordnung eingeführt. Diese soll sicherstellen, dass bei einer Anzeige einer österreichischen Rufnummer am Display der Anruf tatsächlich von einem österreichischen Anschluss ausgeht.

Hohes Beschwerdeaufkommen zeigt dringenden Handlungsbedarf

Von Januar bis Ende August wurden bei der RTR mehr als 7.800 Beschwerden über den sogenannten „Missbrauch der eigenen Rufnummer“ registriert. Diese Zahl deutet jedoch nur die Spitze des Problems an, da die Dunkelziffer vermutlich weit höher liegt. Der Rufnummernmissbrauch stellt für viele Verbraucher eine ernsthafte Belästigung dar und kann auch zu finanziellen Schäden führen.

Verifizierung der Telefonnummer obligatorisch

Die Verordnung sieht vor, dass österreichische Telefonanbieter nun verpflichtet sind, Anrufe, die mit einer österreichischen Telefonnummer aus dem Ausland erfolgen, zu verifizieren. Sollte eine Verifizierung der rufenden Nummer nicht möglich sein, wird die Anzeige der Nummer auf dem Display unterdrückt. „Wenn eindeutig festgestellt wird, dass es sich um einen Spoofing-Fall handelt, kann der Anruf sogar komplett blockiert werden“, erläuterte Steinmaurer.

Schutz der Verbraucher im Fokus

Der verstärkte Schutz der Verbraucher und die Bekämpfung von Rufnummernmissbrauch sind zentrale Ziele dieser Verordnung. Durch die neuen Regelungen sollen unerwünschte Anrufe, die durch gefälschte Kennungen getarnt werden, effektiv unterbunden werden. Dies bringt nicht nur mehr Sicherheit für die Privatkunden, sondern auch für Unternehmen, die häufig Ziel solcher betrügerischen Aktivitäten sind.