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Neuer Bonus: In nur einer Stunde bekommt ihr das Geld

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(FOTO: iStock/johannes86)

Derzeit herrscht in Österreich ein Rekord-Inflation und eine hohe Teuerung. Jetzt gibt es die Chance auf einen neuen Geld-Bonus – und das in nur 60 Minuten.

Die Sozialversicherung der Selbständigen (SVS) startet mit der Präventionsinitiative „Gemeinsam vorsorgen“. „Im Jahr 2023 erhalten alle unsere Versicherten, die eine Vorsorgeuntersuchung absolvieren, einen 100-Euro-Bonus“, erklärt Peter Lehner, Obmann der Sozialversicherung der Selbständigen. „Unser Ziel ist ein modernes, effizientes und zukunftsorientiertes Gesundheitssystem. Dazu braucht es nicht nur die digitale Transformation, sondern auch eine Vorsorge-Transformation. Dieses Anreizsystem unterstützt dabei, den Wandel vom Reparatur- zum Präventionssystem zu beschleunigen“, betont Lehner.

„Der Bonus kann 2023 einmalig in Anspruch genommen werden. Das gilt für alle, die bei der SVS krankenversichert sind und ihre mitversicherten Angehörigen“, erläutert SVS-Generaldirektor Dr. Hans Aubauer und führt weiter aus: „Für die Auszahlung gilt das ‚No-Stop‘-Prinzip. Es muss kein gesonderter Antrag für den Bonus gestellt werden, sondern die Auszahlung erfolgt mit der Abrechnung des Arzthonorars.“ „Gemeinsam vorsorgen“ ist Teil der umfassenden Vorsorge-Initiative der SVS und kann in Kombination genutzt werden: Dazu zählen der „Gesundheitshunderter“ für Bewegung, Ernährung, mentale Gesundheit, Entspannung und Raucherentwöhnung, das Programm „Selbständig gesund“ – bei Erreichen und Beibehalten der individuellen Gesundheitsziele kann der Selbstbehalt auf zehn beziehungsweise fünf Prozent reduziert werden, die Bewegungs-, Gesundheits- und Rauchercamps und der Gesundheitscheck Junior. „2022 haben wir einen Schwerpunkt mit der Präventionsinitiative ‚Geimpft gesünder‘ gesetzt, um einen Anreiz zu schaffen, sich mit seinem Impfstatus auseinanderzusetzen und die empfohlenen Impfungen nachzuholen“, erläutert Aubauer.

„Präventionsmedizin ist der Schlüssel zur Gesundheit von Gesunden und Kranken“, unterstreicht die leitende Ärztin der SVS, Prof. Eva Hilger, und führt weiter aus: „Jeder in präventive Maßnahmen investierte Euro trägt auf Umwegen zu einer positiven Kosten-Nutzen-Bilanz bei. Die Vorteile der Prävention sind langfristige volkswirtschaftliche bzw. gesundheitsökonomische Implikationen, die Verminderung von Morbidität und Mortalität bestimmter Erkrankungen, die Erhöhung der Lebensqualität und der Zugewinn an qualitätsvollen Lebensjahren.“ Allgemeinmediziner Dr. Peter Haubenberger, der bei seinen Patientinnen und Patienten Vorsorgeuntersuchungen durchführt, kennt den Nutzen aus der Praxis: „Mit der Vorsorgeuntersuchung erkennen wir versteckte Krankheiten wie den Bluthochdruck oder die Zuckerkrankheit, wir können Empfehlungen für weitere Untersuchungen wie etwa Darmspiegelung ableiten und Aufklärungsgespräche über die Folgen von Alkohol und Rauchen führen.“ Haubenberger betont: „In der Zusammenschau aller Daten stellen präventivmedizinische Programme wie die Voruntersuchung ein wertvolles und im Rahmen des solidarischen Gesundheitssystems breit verfügbares Instrument dar.“

„Die Zahl der Vorsorgeuntersuchungen hat sich seit 1990 verdreifacht. 2021 sind 1,1 Millionen Österreicherinnen und Österreicher zur Vorsorgeuntersuchung gegangen. Das sind 15,1 Prozent der Bevölkerung“, sagt Lehner und betont: „Nach dem Corona-Knick im Jahr 2020 wollen wir jetzt die Dynamik nutzen, Bewusstsein schaffen und einen Anreiz bieten, eine Vorsorgeuntersuchung wahrzunehmen.“