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HÖHERES BUDGET

Neuer Plan für 2023: AMS bekommt mehr Geld

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(FOTO: iStock)

Im kommenden Jahr 2023 stehen laut Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher, über 1,5 Milliarden Euro für das AMS zur Verfügung.

Kocher rief gegenüber der APA das Motto “Stabilitätspaket” aus, Schwerpunkte seien Fachkräfte, Langzeitarbeitslose und Jugendliche. Der Arbeitsmarktservice kann nun die Detailplanung für die Programme 2023 vornehmen.

Höheres Budget pro Person

Ab Jänner 2023 stehen über 1,5 Milliarden Euro für das AMS zur Verfügung. Darin sind Stabilitätspaket 120 Millionen Euro für Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik beinhaltet. Pro Kopf steht ein höheres Budget als die vergangenen Jahre zur Verfügung, so das Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft.

Eckpunkte des Stabilitätspakets 2023

Das AMS-Budget beträgt ab 2023 rund 548 Milliarden Euro. Das Ziel sei es die AMS-Situation trotz Krisen stabil zu halten. Aus dem Grund hat das „Stabilitätspaket“ folgende Schwerpunkte gesetzt.

– Fachkräfteaufbau 2023: Nächstes Jahr werden wieder Aus- und Weiterbildungen gefördert. Vor allem geringqualifizierte Personen und Zukunftsbereiche, wie etwa die IT- oder die Pflege-Branche, werden davon profitieren.

– Schwerpunkt Jugendbeschäftigung 2023: Ein zentrales Anliegen des Stabilitätspakets 2023 ist die fachliche Qualifizierung junger Personen, welche viele Vermittlungsprobleme, wie etwa psychische Belastungen, Lernschwierigkeiten im schulischen Bereich oder sprachliche Defizite aufweist.

– Programm Sprungbrett wird fortgesetzt: Die Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit soll weiterhin ein Schwerpunkt bleiben, da diese Fortschritte aufzeigt. Die bereits beschlossenen Mittel in Höhe von 50 Mio. aus dem Programm Sprungbrett für 2023 werden im Rahmen des Stabilitätspakets weiter erhöht. 

– Weiterführung zur Förderung von Frauen, inklusive des Ziels in der Arbeitswelt vier Prozentpunkte mehr für Frauen auszugeben als ihr jeweiliger Anteil der Arbeitslosigkeit vorgeben würde.

„Mit dem Stabilitätspaket für den Arbeitsmarkt stehen ausreichend Mittel zur Verfügung, um auch 2023 eine wirksame Arbeitsmarktpolitik umzusetzen und die richtigen Schwerpunkte setzen zu können. Insgesamt spiegelt das Budget die deutliche Verbesserung der Arbeitsmarktlage, aber auch die Ergebnisse der letzten Wirtschaftsprognosen wider. Die Fördergelder pro arbeitsloser bzw. in Schulung befindlicher Person sind mit 3.820 Euro für 2023 höher als 2020 sowie 2021 und sogar höher als 2019 – vor der Corona-Pandemie“, so Kocher.