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NEUE FORDERUNG

Neue Forderung: Radikale Kürzung bei AMS

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(FOTO: zVg., iStock/Stadtratte)

Knallharte AMS-Ansage: Die Mittel sollen im Budget um rund 15 Prozent gekürzt werden. Das Wifo rechnet mit tausenden Arbeitslosen.

Das Arbeitsmarktservice soll 200 Millionen Euro weniger im kommenden Jahr bekommen. So soll der neue Budgetvorschlag der Regierung aussehen, berichtet die APA. Opposition und Experten sind schockiert, da die Inflation weiterhin sehr hoch ist. Sogar das Wirtschaftsforschungsinstitut Wifo schlägt Alarm, denn man gehe von mindestens 15.000 weiteren Arbeitslosen aus.

Die SPÖ sieht laut ORF die Situation noch schlimmer. „Schon jetzt kündigen Betriebe – zum Beispiel Bäckereien – an, wegen der hohen Energiepreise die Produktion zurückzufahren oder einzustellen. Sollte Deutschland einen nationalen Gaspreisdeckel einführen, dann wären unsere Zulieferbetriebe nicht mehr konkurrenzfähig.“, sagt der Abgeordnete Jörg Leichtfried.

Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher gehe davon aus, mit dem gekürzten AMS-Geld auszukommen. Er rief gegenüber der APA das Motto „Stabilitätspaket“ aus, Schwerpunkte seien Fachkräfte, Langzeitarbeitslose und Jugendliche. Außerdem bestätigte Kocher: Gehe das Erdgas aus, könnte die Arbeitslosigkeit enorm steigen. Aus dem Grund seien für Kurzarbeit rund 220 Millionen Euro eingeplant worden.