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POLITIK DER INTEGRATION

Neuer Wind für Wien: Diese Forderungen stellt Dino Šoše mit „Die Neuen“ für Migranten

(FOTO: "Die Neuen"/ zVg.)

Die Integrations-Vertreter „Die Neuen“ haben dem Wiener Integrationsstadtrat Czernohorszky (SPÖ) einen Besuch im Rathaus abgestattet und ihre Forderungen für eine besser Integration von Migranten vorgestellt.

Die „Neue Österreichische Organisation“ (Die Neuen) wurde im Juli diesen Jahres gegründet (KOSMO berichtete). Die Neuen verstehen sich als bundesweites Netzwerk von Organisationen, die aktiv im Integrationsbereich tätig sind, mit dem Ziel, die Integration sowie die gleichberechtigte Teilhabe von Migranten zu fördern.

Am Mittwoch traf der Vorstandsvorsitzende „Der Neuen“, Dino Schosche, zu diesem Zweck den Stadtrat für Integration, Jürgen Czernohorszky. Im Rahmen eines Arbeitsgespräches im Rathaus wurde der Wiener Integrationsstadtrat mit den Zielen, Positionen und Plänen „Der Neuen“ sowie den dazugehörigen Unterorganisationen vertraut gemacht.

Der Vorstandsvorsitzende und Gründer Dino Schosche zeigte sich mit dem Gespräch zufrieden und betonte die Notwendigkeit einer konstruktiven Zusammenarbeit: „Faktum ist: Integration kann nur auf einer breiten gesellschaftlichen Basis gelingen. Als Organisation möchten wir unseren Beitrag leisten, um eine Gesellschaft zu schaffen, in der jede und jeder einen festen Platz hat. Um das zu schaffen, muss Integration vor allem auf lokaler Ebene gestaltet und als ein aktives Mitwirken aller verstanden werden. Deshalb sind konstruktive Gespräche und die gemeinsame Suche nach möglichen Schnittstellen mit dem Integrationsstadtrat einer Stadt, in der die Mehrheit der BewohnerInnen einen sogenannten Migrationshintergrund hat, von großer Bedeutung. Denn eine gute Zukunft kann nur gemeinsam gelingen.“

Im Rahmen des Treffens überreichte Schosche dem Integrationsstadtrat eine Liste mit konkreten Forderungen an die Wiener Stadtverwaltung. Die Liste beinhaltet 4 wichtige Forderungen:

  1. Gemeinsame Neudifinition des Begriffs „Integration“
  2. Schnellere und effektivere interkulturelle Öffnung der Stadtverwaltung
  3. Sichtbare Erhöhung des Anteils an MitarbeiterInnen der Stadt Wien mit Migrationshintergrund.
  4. Sachliche und konstruktive Zusammenarbeit mit dem Integrationsministerium

Die Neuen betonen, dass Integration eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist, die nicht für politische Zwecke missbraucht werden darf. Um erste Schritte in Richtung harmonische Zukunft zu gehen, lädt die Organisation Integrationsministerin Susanne Raab und Integrationsstadtrat Jürgen Czernohorszky im September zu einem gemeinsamen Frühstück im Palais Coburg ein. Bei diesem Arbeitstreffen sollen die ersten Steine für eine sachliche und konstruktive Zusammenarbeit in der Zukunft gelegt werden.