Heute wurde im Rahmen einer Pressekonferenz die Gründung der „Neuen Österreichischen Organisationen“ (Die Neuen) verkündet. Die Themengebiete und Ziele wurden von Vorstandsvorsitzendem Dino Schosche und Dr. Judith Kohlenberger vorgestellt.
Die Neuen verstehen sich als bundesweites Netzwerk von Organisationen, die aktiv im Integrationsbereich tätig sind, mit dem Ziel, die Integration sowie die gleichberechtigte Teilhabe von Migranten zu fördern. „Integration wird häufig als politischer Monolog geführt. Es wird über und nicht mit Migranten gesprochen“, erklärte Schosche und betonte, dass aus diesem und vielen anderen Gründen „unser Land eine politisch unabhängige Kraft, ein Netzwerk von Menschen, brauche, die sich für unser Wohl einsetzen und in einem konstruktiven Dialog mit der Politik und der Verwaltung aber auch mit Migrantenorganisationen zu Zusammenarbeit und Vernetzung fördern.“ Der Vorstandsvorsitzende hob zudem hevor, dass es sich bei Den Neuen nicht um links, Mitte oder rechts gehe, sondern „nur um knapp zwei Millionen Mitbürger mit internationaler Geschichte.
„Integration, Teilhabe und ein gelungenes Miteinander gehen uns alle an“
Die „Neuen Österreichischen Organisationen“ bestehen aus mehreren Unterorganisationen, die sich mit unterschiedlichsten Themenbereichen beschäftigen. Eine davon ist der Expertenrat „M.I.T. – Migration.Integration.Teilhabe“, der insgesamt 33 Mitglieder zählt. Eines davon ist Dr. Judith Kohlenberger vom Institut für Sozialpolitik an der WU Wien. „Integration ist keine einseitige Leistung, die Migranten alleine zu beringen haben. Integration, Teilhabe und ein gelungenes Miteinander gehen uns alle an, egal ob unsere eigene Migrationsgeschichte schon länger zurückliegt oder uns erst vor Kurzem nach Österreich geführt hat“, betonte Kohlenberger.
Konkrete Vorhaben: „kleinster gemeinsamer Nenner in der Politik“
Im Rahmen des Integrationsgipfels 2020, dessen Veranstaltung für Dezember geplant ist, werde auch der Politische Rat vorgestellt, der aus Vertretern aller politischen Parteien Österreichs, die für das Thema Integration zuständig sind, bestehen wird.
„Diese Vertreter werden sich dann gemeinsam auf die Suche nach einem kleinsten gemeinsamen Nenner begeben“, erklärte Schosche weiter und kündigte eine Veröffentlichung dieses „gemeinsamen Nenners“ an. Außerdem werden in den nächsten Tagen Gespräche mit der Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP) und dem Wiener Integrationsstadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) stattfinden.
Aktive Rolle bei Wien-Wahlen
Außerdem kündigte der Vorstandsvorsitzende an, dass Die Neuen eine aktive Rolle bei der Wien-Wahl im Oktober spielen möchte und diesbezüglich mehrere Diskussionsrunden veranstalten möchte. Damit sollen die Wiener Parteien die Möglichkeit bekommen, sich zu den Themen der „Neuen Österreichischen Organisationen“ zu positioniere und in direkten Kontakt mit Migranten treten.
„Und den Gewinnern der Wohl werden wir dann im Oktober ein paar Aufgaben und Lösungsvorschläge mit auf den Weg geben“, so Schosche abschließend.
Quellen & Links
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