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Mayday

Nicht der erste „Mayday“ für diese Fluglinie: Wizz Air-Flieger stürzt mit Rekordtempo ab

FOTO: EPA-EFE/SHAWN THEW
FOTO: EPA-EFE/SHAWN THEW

Ein Airbus A321 der Wizz Air musste am 4. Jänner einen Notsinkflug durchführen, nachdem in einer Flughöhe von 33.000 Fuß erhebliche Probleme mit dem Kabinendruck aufgetreten waren. Die Maschine mit dem Kennzeichen HA-LTK befand sich auf dem Flug 3176 und war nur noch rund 260 Kilometer von ihrem Ziel Bukarest entfernt, als die Störung auftrat. Die Cockpitbesatzung reagierte sofort und leitete im serbischen Luftraum den rapiden Sinkflug ein.

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Zunächst wurde die Maschine auf 12.000 Fuß gebracht, später auf 10.000 Fuß abgesenkt. In dieser Notlage setzten die Piloten einen Mayday-Ruf (internationaler Notruf in der Luftfahrt) ab.

Wie die französische Untersuchungsbehörde BEA mitteilte, überschritt die Kabinenhöhe während des Vorfalls den kritischen Wert von 14.000 Fuß. Die Besatzung aktivierte daraufhin die Sauerstoffmasken für sich und die Passagiere – ein Standardverfahren bei dieser Art von Notfällen.

Sichere Landung

Der Zwischenfall endete glimpflich. Trotz der ernsten Situation konnte der Anflug auf den Zielflughafen fortgesetzt werden. Etwa 30 Minuten nach Auftreten der technischen Schwierigkeiten setzte die Maschine sicher in Bukarest auf.

Wie Austrian Wings berichtet, bestätigte die Fluggesellschaft den Vorfall und sprach von einem „frühen Hinweis auf eine technische Störung“. Bemerkenswert ist die außergewöhnlich hohe Sinkrate: Mit durchschnittlich über 5.200 Fuß pro Minute sank das Flugzeug deutlich schneller als bei einem regulären Abstieg.

Für die ungarische Fluggesellschaft ist dies bereits der zweite Zwischenfall mit einem A321 in diesem Jahr. Erst kürzlich musste eine Wizz Air A321neo in Stockholm notlanden, nachdem Rauch in der Kabine gemeldet worden war. Auch in diesem Fall blieb das Flugzeug funktionsfähig, und es wurden keine Verletzungen gemeldet.