Start News Sport
Taopatch

Djokovic setzt auf Nanotechnologie für bessere sportliche Leistungen

(FOTO: EPA-EFE/YOAN VALAT)

In den letzten Spielen der French Open konnte man bei Novak Djokovic eine mysteriöse Metallscheibe auf seiner Brust beobachten. Diese Scheibe, ein sogenanntes Taopatch, soll laut Djokovic eine „unglaublich effiziente“ Nanotechnologie darstellen, die ihm dabei hilft seine sportlichen Leistungen zu steigern.

Der Tennisprofi zieht dabei den Vergleich zu Iron Man, einer Comicfigur, die er seit seiner Kindheit bewundert. Das Taopatch stammt von der italienischen Firma Tao Technologies und soll Wärme des Körpers in Licht umwandeln, das dann ins Nervensystem gesendet wird.

Laut Herstellerangaben bringt dies den Körper wieder ins Gleichgewicht und kann zu einer Verbesserung der sportlichen Leistung und Konzentration führen. Zudem soll das Patch gegen Muskelschmerzen und Müdigkeit wirken. Allerdings sind Experten uneins darüber, ob das Taopatch tatsächlich funktioniert.

Mediziner, die von CH Media konsultiert wurden, bezeichneten das Produkt als „Humbug“ und „Hokuspokus“, wollten aber nicht namentlich genannt werden. Andere Tennis-Experten, wie die Legende und TV-Experte Boris Becker, verstehen Djokovics Entscheidung, das Taopatch zu nutzen.

Becker äußerte gegenüber Eurosport, dass Djokovic stets auf dem neuesten Stand der Sportmedizin sei und immer nach Möglichkeiten suche, seinen Körper fit zu halten und schnell zu regenerieren, wobei er betonte, dass der Glaube der stärkste Muskel sei.

Der serbische Tennisspieler steht nach seinem Viersatzsieg gegen Karen Katschanow im Halbfinale der French Open und wird dort gegen die spanische Weltnummer eins Carlos Alcaraz antreten.