Ab dem 1. November 2023 wird Österreich den Vorsitz der EU-Strategie für den Donauraum (EUSDR) übernehmen. Vertreten wird Österreich dabei durch Außenminister Alexander Schallenberg und den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft Norbert Totschnig.
Die EU-Strategie für den Donauraum, eine grenzüberschreitende Initiative für territoriale Zusammenarbeit und regionale Entwicklung, steht vor einer Vielzahl von Herausforderungen. Dazu gehören der völkerrechtswidrige Krieg Russlands gegen die Ukraine, demografische und wirtschaftliche Schwierigkeiten und die Auswirkungen des Klimawandels.
Schlüsselregion
Der Donauraum, so Außenminister Schallenberg, ist eine „Schlüsselregion für Österreich, eine Region der Kooperation und der Solidarität. Er bietet seinen vierzehn Mitgliedern entlang der Donau nicht nur einen nützlichen Rahmen für nachbarschaftliche, gleichberechtigte Zusammenarbeit, sondern ist auch ein Beispiel für gelungene europäische Integration. Für Beitrittskandidaten wie Moldau ist der Donauraum europäisches Sprungbrett und Testlabor zugleich. Und genauso wie die Donau heute die Ausfuhr ukrainischer Lebensmittel in die Welt ermöglicht, wird sie morgen den Wiederaufbau der Ukraine unterstützen“, so Schallenberg.
Bundesminister Totschnig ist ebenfalls optimistisch: „Der österreichische Vorsitz ermöglicht es uns verstärkt, die Arbeiten der Donauraum-Strategie zu intensivieren und voranzubringen und den Mehrwert von Kooperation im Donauraum auch ein Stück weit erlebbar zu machen.“ Er freut sich besonders darauf, dass sich eine Vielzahl an österreichischen Akteuren mit zahlreichen Veranstaltungen aktiv in die Umsetzung des Vorsitzprogramms einbringen werden.
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Während des österreichischen Vorsitzes wird ein besonderer Schwerpunkt auf die Einbindung der Zivilgesellschaft und der Jugend gelegt.
Die EU-Strategie für den Donauraum wurde 2011 auf Initiative Österreichs und Rumäniens gegründet. Sie umfasst 14 Teilnehmerstaaten, darunter neun EU-Mitgliedstaaten und fünf Beitrittskandidaten. Sie erstreckt sich vom Schwarzwald bis zum Schwarzen Meer und betrifft rund 115 Millionen Menschen. Der strategische Rahmen wird durch das INTERREG-Programm für den Donauraum ergänzt.
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