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BALKANROUTE

Österreichischer Spendenkonvoi unterstützt Flüchtlinge in Belgrad

In Belgrad mangelt es an Hygiene, medizinische Versorgung, Essen, Kleidung, Unterkunft für Flüchtlinge. (Foto: spendenkonvoi.com)

Ein Spedenkonvoi hat sich nach Belgrad aufgemacht, wo Tausende Flüchtlinge festsitzen. Hygieneartikel und Nahrungsmittel werden derzeit am dringendsten benötigt. 

Der Graz:Spendenkonvoi versorgte bereits Flüchtlingslager auf Lesbos, Idomeni, Thessaloniki. Nun ist er wieder im Einsatz – dieses Mal an der Balkanroute. Das Ziel ist Serbien wo tausende Schutzsuchende, in legalen aber auch in illegalen, Unterkünften untergebracht sind. Schätzungsweise befinden sich etwa 7.000 – 8.000 Flüchtlinge in der serbischen Hauptstadt. Am dringendsten werden medizinische Versorgung, Hygieneartikel, Nahrungsmittel und Kleidung benötigt.

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Die Situation in Belgrad wird für Flüchtlinge immer dramatischer. In einem Lagerhaus in der Nähe des Belgrader Hauptbahnhofs, versammeln sich vermehrt Kinder, zumeist in Decken gewickelt und suchen Zuflucht vor der Kälte.

 

In den nächsten zwei Wochen werden neun Helfer des Spendenkonvois die Betroffenen mit diesen Gütern versorgen. Aufgrund der mangelnden Transportmöglichkeiten ist man derzeit auf Geldspenden angewiesen. Mit dem Geld würde man vor Ort Essen oder Hygieneartikel kaufen. Der Grazer Hilfskonvoi arbeitet mit dort ansässigen Organisationen. Man versuche auch in den Küchen auszuhelfen.

In der serbischen Hauptstadt ist ein Großlager geplant, dass die Österreicher ebenso unterstützen werden. Die Zahl der Schutzsuchenden ändert sich ständig, aufgrund der Neuankömmlinge und des versuchten Weiterkommens. Verlassene Baracken dienen als Notunterkünfte und der Müll rund um die Quartiere türme sich, wie die Helfer des Grazer Spendenkonvois berichten. Wegen der geringen Anzahl der Sanitärenanlagen ist Krätze zu einem Problem in den Unterkünften geworden.