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ÄNDERUNGEN FÜR SILVESTER

Omikron: Gastro-Sperrstunde doch wieder vorverlegt

Chief Medical Officer Katharina Reich bei der PK (FOTO: BKA/Andy Wenzel)

Die Bundesregierung hat heute gemeinsam mit den Länderchefs und den Experten des „GECKO“-Gremiums über neue Corona-Maßnahmen in Hinblick auf die Omikron-Variante beraten.

In ungewohnter Weise traten heute im Anschluss an die Beratungen zum Corona-Gipfel nicht die Regierungsmitglieder vor die Presse, sondern zwei Stellvertreter der insgesamt 22-köpfigen „Gecko“-Gremiums: Chief Medical Officer Katharina Reich und Generalleutnant Norbert Gehart. Das Gremium habe die getroffenen Empfehlungen der Bundesregierung präsentiert und diese habe die notwendigen Maßnahmen mitgetragen, wie es von Reich heißt. Ziel ist die Eindämmung der neuen, ansteckenden Virus-Variante Omikron. Konkret wurden folgende Maßnahmen beschlossen:

Neue Gastro-Sperrstunde ab 27.12.
Wie bereits vorab von KOSMO angekündigt, wird die Sperrstunde für Silvester nun doch wieder eingeführt, nachdem sie letzte Woche zunächst gekippt wurde. Konkret soll in der Gastronomie ab 27.12., also nach den Weihnachtsfeiertagen, die Sperrstunde wieder auf 22 Uhr vorverlegt werden. Diese Bestimmungen sollen AUCH für Silvester gelten. „Wir sind uns in der GECKO-Kommission einig, dass wir Ihnen dringend von Silvesterfeierlichkeiten abraten wollen“, so Reich.  Zudem gilt weiterhin die 2G-Regel in der Gastro. Von einem Lockdown nach den Feiertagen war vorerst keine Rede, man werde aber kommende Woche noch einmal beraten.

Generalleutnant Norbert Gehart plädiert zudem weiters darauf, sich vor den Weihnachtsfeiertage und Silvester vor Zusammenkünften zu testen. Denn die Gefahr bestehe mit der frühen Sperrstunde zu Silvester natürlich, das viele in den privaten Bereich ausweichen. Dazu meinte Reich: Wir können und wollen den Privatbereich nicht regeln. Die Empfehlung von Gecko lautet: Man kann den Jahreswechsel im sicheren und kleinen Setting verbringen.“ Die Umsetzung der neuen Maßnahmen wurde von allen Bundesländern einstimmig angenommen.

Feierlichkeiten und Veranstaltungen
Bei Indoor-Veranstaltungen sind künftig nur noch 25 Personen erlaubt, wenn es keine gesicherten Sitzplätze gibt. 2G und die FFP2-Maskenpflicht gilt weiterhin. Bei zugewiesenen Sitzplätzen gibt es eine Höchstgrenze von verschiedenen Personengruppen: Höchstens 500 Personen bei 2G, 1.000 bei 2G+ und 2.000 Personen wenn mit Booster geimpft und zusätzlich getestet wurde.

Stopp für Omikron-Touristen
Ebenfalls bereits vorab bekannt und heute durch die GECKO-Kommission bestätigt: Es gibt auch neue Einreise-Regeln nach Österreich. Konkret kommen ab kommendem Freitag vier Länder auf die Liste der Virusvariantengebiete: Niederlande, Dänemark, Norwegen und Großbritannien. Alle Personen, die aus diesen Ländern nach Österreich einreisen, müssen 10 Tage in Quarantäne. Ausnahme: Wer bei der Einreise bereits geboostert ist PLUS einen negativen PCR-Test nachweisen kann, muss nicht in Quarantäne.