In einer zunehmend digitalisierten Esskultur erleben Gäste eine neue Form der Tischreservierung: Online-Auktionen. Eine US-amerikanische Plattform verspricht nun, den begehrten Platz in Top-Lokalen wie dem Café Central, dem Sacher oder dem Schnitzellokal Figlmüller zu einem Höchstgebot anzubieten.

Die Nachfrage nach Tischreservierungen in beliebten Restaurants ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Ein einfaches Vorbeischauen und auf einen freien Tisch hoffen, ist oft nicht mehr möglich. Besonders in städtischen und gut besuchten Lokalen wie dem Figlmüller in Wien sind Reservierungen fast unumgänglich. Diese Entwicklung hat zur Entstehung von Plattformen geführt, die Reservierungen über Auktionen anbieten.
Geschäft mit der Tischreservierung
Die US-amerikanische Plattform „Appointment Trader“ hat sich auf den Verkauf von Reservierungen spezialisiert. Hier können Privatpersonen ihre Reservierungen in Restaurants, Bars oder Hotels verkaufen, wenn sie diese nicht selbst nutzen können. Diese Reservierungen werden dann an den Höchstbietenden versteigert. Wer also dringend einen Tisch möchte, kann diesen so trotz hoher Nachfrage erhalten.
300 Euro für Reservierung
Im Figlmüller, einem der bekanntesten Schnitzellokale Wiens, können Reservierungen nun für bis zu 300 Euro ersteigert werden, wie Der Standard berichtet. Die Preise variieren je nach Wochentag und Uhrzeit. Beispielsweise kostet eine Reservierung am Samstag 276 Euro, während sie am Sonntag für 138 Euro erhältlich ist. Diese hohe Nachfrage zeigt sich auch vor Ort, wo sich täglich lange Schlangen vor dem Lokal bilden.
Das Konzept richtet sich besonders an Touristen, die nur begrenzte Zeit in der Stadt haben. Sie sind bereit, höhere Beträge zu zahlen, um sicher einen Tisch zu bekommen. Ob sich dieses System bei Einheimischen durchsetzen wird, bleibt abzuwarten.
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