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OSTER-RUHE

Ost-Gipfel: Neue harte Corona-Regeln jetzt fix!

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(Foto: iStockphoto)

Bis in die Morgenstunden wurde verhandelt. Nun haben sich Gesundheitsminister Rudolf Anschober und die Landeschefs von Wien, Niederösterreich und Burgenland auf neue harte Corona-Regeln geeinigt. Einige sollen ab Samstag in Kraft treten.

Über sechs Stunden lang hat die Marathon-Sitzung zwischen dem Gesundheitsminister und den Landeschefs beim Ostgipfel gedauert. Schließlich einigten sich Rudolf Anschober, Michael Ludwig (Wien), Johanna Mikl-Leitner (NÖ) und Hans Peter Doskozil (Bgld.) auf harte Maßnahmen für den Osten. Am Mittwoch um 18 Uhr werden die Maßnahmen der Öffentlichkeit präsentiert (KOSMO wird live mittickern), doch einige Entscheidungen sickerten bereits im Vorfeld durch. Hier alle Details im Überblick:

1 Ausgangssperre
Die Regierung hat sich mit den Ländern darauf verständigt, ab kommenden Samstag (27. März) wieder eine strenge und ganztägige Ausgangssperre (wie im harten Lockdown) zu verhängen. Nur die gewohnten Ausnahmen sollen gelten. Oster-Feste sind somit abgesagt! Auch Gottesdienste sollen keine zu Ostern stattfinden.

2 Osterruhe
Der Handel wird von Gründonnerstag (1. April) bis zum Dienstag nach Ostern (6. April) geschlossen. Nur der Lebensmittelhandel für Einkäufe des täglichen Bedarfs, Apotheken und Trafiken bleiben geöffnet. 

3 Schulen
Es kommt zu einer Verlängerung der Osterferien um eine Woche – bis zum 11. April. Danach sollen Schulen eine weitere Woche im Distance-Learning verbleiben. Eine Rückkehr in die Klassenzimmer soll nur mit PCR-Test für Schüler und Pädagogen möglich sein.

4 FFP2-Pflicht
Der Gesundheitsminister hatte sich bereits länger dafür ausgesprochen, nun soll es fix sein: Die FFP2-Maskenpflicht in geschlossenen Räumen. Sie ist bereits im Handel, in Öffis oder auch in Amtsgebäude da. Nun soll die Tragepflicht generell auf alle Innenräume ausgedehnt werden, wenn mehr als eine Person im Raum ist. So soll das Infektionsgeschehen in Büros und Arbeitsstätten in den Griff bekommen werden.

5 Betriebstests
Betriebliche Testungen sollen verpflichtend einmal pro Woche stattfinden, wenn die Mitarbeiter nicht im Home Office sind.

6 Strenges Grenz-Regime
Die Test-Gültigkeit bei Einpendlern soll stark verkürzt werden. Künftig sollen Pendler-Tests zwei Mal wöchentlich verpflichtend sein, wie „Heute“ berichtet. Hier soll vor allem ein Augenmerk auf jene Staaten gelegt werden, die eine höhere 7-Tage-Inzidenz als Österreich aufweisen. Die Kontrollen an der Ost-Grenze (Slowakei, Ungarn) werden intensiviert.

Was bislang bekannt ist, hätte sich Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) sowie Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) noch schärfere Maßnahmen wie einen längeren Lockdown vorstellen können. Vor allem Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) soll da aber gebremst haben.

Quellen und Links: