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ÖSTERREICH

Preis-Explosion: Das droht uns jetzt!

STROM_GELD
(FOTO: iStock)

Die Regierung müsse laut industriellen Vereinigung die Energiekosten abfedern und schnell handeln. Wirtschaftsstandorte und Arbeitsplätze seien gefährdet.

Drohen Konsequenzen für alle heimischen Unternehmen? „Binnen eines Jahres gab es an den Spotmärkten eine Versechsfachung der Strompreise sowie eine Verzehnfachung der Gaspreise. Wir haben es derzeit mit einer absoluten Ausnahmesituation zu tun. Es drohen Produktionsdrosselungen und Arbeitslosigkeit in Österreich, sofern nicht konsequent und schnell entgegengesteuert wird.“, sagt Präsident der Industriellenvereinigung (IV) Georg Knill angesichts der steigenden Energiepreise.

„Die Regierung ist aufgefordert, so rasch wie möglich zu handeln und die angekündigten Hilfen auf den Weg zu bringen, um den aktuellen Herausforderungen zu begegnen. Jetzt ist die Zeit für Pragmatismus und rasches Handeln und nicht parteipolitisches Kalkül auf dem Rücken der Unternehmen und des Wirtschaftsstandorts.“, setzt er fort.

Die Forderung der Industrie lautet daher „eine Aufstockung des Zuschusses, äquivalent zu den gestiegenen Energiekosten auf ein Volumen von mindestens 2,5 Mrd. Euro und eine Verlängerung bis zum nächsten Jahr“, sagt Knill. Es gehe darum unbürokratisch und schnell zu helfen, wo es am dringendsten notwendig ist.

Strommarkt wird reformiert

Es geht darum den europäischen Strommarkt zu reformieren – „denn europäische Herausforderungen brauchen europäische Antworten. Nationale Alleingänge im Bereich der Stromversorgung schwächen lediglich einzelne Staaten und dienen der Symptombekämpfung, während die Wurzel des Problems unberührt bleibt“, so Knill weiter.

Die EU-Kommission wird ein entsprechendes Modell vorlegen. „Für die geplanten Unterstützungsmaßnahmen ist nun Schnelligkeit das Gebot der Stunde – denn wer schnell hilft, hilft doppelt“, meint der IV-Präsident.