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Gerüchteküche

Red Bull in Aufruhr: Flüchtet Klopp nach nur sechs Monaten?

Jürgen Klopp
(FOTO: EPA-EFE/ADAM VAUGHAN)

Kaum im Red-Bull-Imperium angekommen, schon wieder auf dem Absprung? Brasilianische Medien spekulieren über Klopps Zukunft, doch sein Umfeld dementiert vehement.

Jürgen Klopp steht seit Anfang des Jänners als „Head of Global Soccer“ an der Spitze des Red-Bull-Fußballimperiums. Der 57-Jährige verantwortet die sportlichen Geschicke aller Klubs des Energydrink-Konzerns – von Leipzig über Salzburg bis hin zu den Standorten in New York, Brasilien und Japan. Doch nun sorgt ein Medienbericht für Aufsehen: Laut dem brasilianischen Portal „UOL“ könnte der Kult-Coach sein Engagement beim Brause-Konzern nach nur sechs Monaten bereits wieder beenden.

Der Bericht behauptet, Klopp sei „zunehmend erschöpft“ und unzufrieden in seiner neuen Rolle. Angeblich liebäugele der Deutsche mit einer Rückkehr auf die Trainerbank – sei es bei Real Madrid, falls sich die Königlichen von Carlo Ancelotti trennen sollten, oder beim brasilianischen Nationalteam, das ebenfalls einen neuen Coach sucht. Obwohl Klopp nie ausgeschlossen hat, irgendwann wieder als Trainer zu arbeiten, käme ein so schnelles Ende seines Red-Bull-Engagements doch überraschend.

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Klare Dementi

Die Spekulationen wurden jedoch umgehend von Klopps engstem Umfeld zurückgewiesen. Sein langjähriger Berater Marc Kosicke stellte gegenüber „Sky“ unmissverständlich klar: „Jürgen ist mit seiner neuen Rolle als Head of Global Soccer bei Red Bull sehr glücklich.“

Auch aus Leipzig kamen deutliche Worte gegen die Abschiedsgerüchte. Zsolt Low, derzeit Interimscoach bei RB und gleichzeitig Klopps Assistent im Bullen-Universum, betonte in einer Medienrunde vor dem Bundesliga-Duell gegen Holstein Kiel: „Jürgen hat die Entscheidung bewusst getroffen, bei Red Bull globaler Chef zu sein. Er ist sehr, sehr glücklich in seiner Rolle.“

Der ehemalige Liverpool-Trainer sei bekannt dafür, sich „immer zu 100 Prozent“ seinen Aufgaben zu widmen, „egal auf welcher Station, immer bis zum Ende und mit einem sauberen Abschluss.

Seine Geschichte bei Red Bull hat gerade begonnen. Er wird noch viele Jahre bei uns sein“, versicherte Low.

Tatsächlich arbeitet Klopp bei Red Bull in einer strategisch ausgerichteten Position, die sich deutlich vom operativen Tagesgeschäft eines Trainers unterscheidet. Als „Head of Global Soccer“ fungiert er primär als Mentor und Impulsgeber für die Trainer und Sportdirektoren an allen Red-Bull-Standorten weltweit. Ein besonderer Schwerpunkt seiner Tätigkeit liegt auf der Talentidentifikation, der Optimierung internationaler Netzwerke und der Weiterentwicklung der charakteristischen Spielphilosophie über alle Vereine hinweg. Klopp selbst bezeichnet seine neue Funktion als „innovativ und einzigartig“ im Profifußball – innerhalb des Konzerns gilt er als „game changer“ für das globale Fußball-Engagement von Red Bull.