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BETRUG

Scheinehe zwischen Bosnier und Wienerin für Familiennachzug

FOTO: SOS Österreich

Ein Bosnier soll sich nach drei Jahren Ehe mit einer Wienerin scheiden gelassen haben, woraufhin er wieder seine frühere Frau ehelichte. Die Fremdenpolizei deckte nun alles auf.

Berichten zufolge soll die 45-jährige Wienerin 2012 einen zehn Jahre jüngeren Bosnier geheiratet haben. Das Ziel sei von Anfang an gewesen, der Familie des Mannes einen Aufenthalt in Österreich zu ermöglichen.

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Der EU-Beitritt Kroatiens ermöglicht kroatischen Staatsbürgern uneingeschränkten Zugang zum Arbeitsmarkt. Weshalb Frauen aus der Balkan-Region vermehrt auf der Suche nach Bräutigame mit kroatischem Pass sind.

 

Zuvor hatte sich der Mann in Bosnien von seiner Ehefrau scheiden lassen. In Österreich schloss er dann mit der Wienerin den Bund fürs Leben. Drei Jahre nach Eheschließung erhielt der 35-Jährige schließlich seinen Aufenthaltstitel. Darauf folgte die Trennung von der Österreicherin und die anschließende erneute Heirat seiner bosnischen Ex-Frau. Einen Antrag auf Familienzusammenführung stellte er außerdem vor den Salzburger Behörden.

Im Zuge der Ermittlungen der Fremdenpolizei gab die 45-Jährige zu, den Bosnier zum Zweck einer späteren Familienzusammenführung geheiratet zu haben.