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„Schwerwiegendes Vergehen“: Đoković hat bei Einreise gelogen

(FOTO: Twitter)

Auch wenn Đoković gestern nach einer Gerichtsentscheidung regulär in Australien einreisen durfte, so seine Teilnahme an den Australien Open noch nicht fixiert. Zusätzliche Schwierigkeiten bereiten dem serbischen Tennis-Ass falsche Angaben am Einreiseformular.

Australischen Meiden zufolge soll Novak Đoković Angaben nicht wahrheitsgetreu getätigt haben. Der Serbe soll sich in den letzten 14 Tagen vor seine Abreise nach Australien auf Reisen befunden haben. Dies habe er beim Ausfüllen der notwendigen Reisedokumente verschwiegen.

Foto- und Videobeweise
Bewiesen sei dies durch diverse Posts in den sozialen Netzwerken. Đoković sei den Bildern und Videos im Netz zufolge sowohl in Spanien als auch in Serbien gewesen. Ob bzw. inwiefern dies Auswirkungen auf die Entscheidung des australischen Einwanderungsministers Alex Hawke hat, ist noch nicht bekannt. Falschangaben werden in Australien jedoch als schwerwiegendes Vergehen gewertet.

Kurz vor Abschiebung
Der serbische Tennisstar stand bis Montag kurz vor der Abschiebung aus Australien und war in einem Immigrantenhotel untergebracht. Wenige Minuten vor Ablauf eines früheren Gerichtsbeschlusses erhielt der Serbe einen Aufschub, was ihm ermöglichte vor Gericht für seine Einreise und gegen den Abschiebungs-Bescheid zu kämpfen. Der zuständige Richter Anthony Kelly hob die Visumsannullierung schlussendlich auf.

Kritik vonseiten der ATP
Kürzlich nahm auch die Herren-Profitennisvereinigung ATP Stellung. Sie kritisierte die „unklaren Einreisebestimmungen“ Australiens. Gleichzeitig wurde vonseiten der ATP auch betont, dass man die „Opfer der australischen Bevölkerung während der Corona-Pandemie und die strengen Regeln respektiere“. Dennoch seien die Komplikationen in Zusammenhang mit der Einreise von mehreren Tennisspielern gezeigt, dass die Notwendigkeit von mehr Eindeutigkeit und einer klareren Kommunikation und Anwendung der Regeln bestehe.