Vom Bundeskanzleramt zum virtuellen Abenteuer: Sebastian Kurz, der ehemalige österreichische Bundeskanzler, hat nun auch die Welt der Videospiele erobert. Nach seinem Ausstieg aus der Politik hat Kurz verschiedene Engagements gefunden, darunter auch das Kino und die Geschäftswelt. Nun hat er die ungewöhnliche Rolle eines Videospielcharakters in einem 8-Bit-Retro-Spiel mit dem Titel „Kurz – Das Spiel“ angenommen.
„Kurz – Das Spiel“ bietet den Spielern die Möglichkeit, in die Rolle des Ex-Kanzlers zu schlüpfen und drei Level zu durchlaufen. Die Herausforderungen des Spiels spiegeln verschiedene Aspekte von Kurz‘ politischer Karriere wider. Die Spieler müssen dabei diverse Gegner, darunter auch Journalisten, die versuchen, den Spielercharakter zu beschmutzen, aus dem Weg räumen. Als Waffe dienen dabei Geldscheine, und es gilt, „gestückelte Horten-Spenden“ einzusammeln, um die Medienvertreter mit „Inseratengeldern anzufüttern“.
Das Spiel ist gespickt mit satirischen Anspielungen auf Kurz‘ politische Karriere, darunter das Geilomobil, Inseratengelder und sogar eine Szene, in der der Spieler den im Keller der Lichtenfelsgasse angeketteten Kurz-Vorgänger Reinhold Mitterlehner befreien muss.
Die Macher hinter der Maske
Die Identität der Spieleentwickler bleibt ein Mysterium. Laut Angaben handelt es sich um eine Softwarefirma aus dem deutschsprachigen Raum, die anonym bleiben möchte. Es wird angenommen, dass sie im Mai 2023 den Auftrag zu einem Spiel über Sebastian Kurz erhalten haben, möglicherweise von Kurz selbst oder zumindest mit seiner Zustimmung.
Jedoch hat die negative PR rund um den Kurz-Film, der fast zeitgleich mit dem Spiel veröffentlicht wurde, zu Zweifeln geführt und das ursprüngliche Projekt wurde abgeblasen. Die Entwickler entschieden sich jedoch, eine adaptierte Mini-Version von „Kurz – Das Spiel“ mit drei Levels auf eigene Faust zu veröffentlichen.
Trotz der Kontroverse um das Spiel und seiner offensichtlichen Parodie auf Kurz hat es Aufmerksamkeit erregt und bietet Diskussionsstoff.
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