Ein SPÖ-Europaabgeordneter entfacht mit seiner Solidarität für serbische Proteste diplomatische Spannungen. Belgrad reagiert mit scharfer Kritik.
Die jüngsten Entwicklungen in der politischen Landschaft Serbiens haben Wellen geschlagen, nachdem Andreas Schieder, Europaabgeordneter der SPÖ, seine Unterstützung für die Massenproteste in Serbien bekundete. Diese Solidaritätsbekundung sorgte für erhebliche Spannungen zwischen Österreich und Serbien.
Reaktionen aus Serbien
Der serbische Botschafter in Wien, Marko Blagojević, reagierte scharf auf Schieders Aussagen und bezeichnete sie als Unterstützung für Personen, die angeblich zu Gewalttaten aufrufen, um die staatliche Ordnung zu destabilisieren. Diese Kritik wurde am Dienstag in einer Stellungnahme an die Austria Presse Agentur (APA) übermittelt.
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— Andreas Schieder (@SCHIEDER) March 17, 2025
Auf der Plattform X bekräftigte Schieder seine Position mit den Worten: „Wir Sozialdemokrat:innen im Europaparlament stehen solidarisch an der Seite der Demonstrierenden, und zwar seit dem ersten Tag. Die Forderungen der Menschen in Serbien müssen endlich gehört werden!“ Diese Äußerung führte zu einer heftigen Reaktion der serbischen Regierung, die ihm vorwirft, sich grob in die inneren Angelegenheiten Serbiens einzumischen.
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Die politische Dynamik zwischen den beiden Ländern bleibt angespannt, während Beobachter die weiteren Entwicklungen mit Interesse verfolgen.
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