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Spannungen

Serbische Ministerpräsidentin Brnabic besucht den Kosovo

EPA-EFE/STR
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Nachdem Anfang August die Spannungen zwischen dem Kosovo und Serbien wieder aufflammten, besuchte nun die serbische Ministerpräsidentin Ana Brnabic einige Gemeinden im Kosovo. Serbien erkennt den Kosovo nicht als unabhängigen Staat an.

Im August wollte die kosovarische Regierung noch alle Personen mit einem serbischen Pass die Einreise in den Kosovo erschweren. Der Pass sollte einem abgenommen werden und stattdessen sollte ein Grenzpassierschein mit einer Gültigkeit von drei Monaten ausgestellt werden. Nachdem sich die USA in den Konflikt einmischten, setze die kosovarische Regierung die Maßnahme bis auf weitere aus.

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Nummernschild abkleben

Die Mitarbeiter von Brnabic mussten – wie alle Bürger Serbiens, die mit dem Auto in den Kosovo einreisen – die serbischen Markierungen auf den Nummernschildern verdecken, berichtet Nova.rs. Die Ankunft der serbischen Ministerpräsidentin und ihrem Gefolge wurde von einer großen Anzahl an Dienstfahrzeugen begleitet. Alle Fahrzeuge hatten Nummernschilder, auf denen die serbischen Staatssymbole mit Aufklebern bedeckt waren.

Brnabic bekräftigte bei ihrem Besuch im serbisch dominierten Teil der ethnisch geteilten Stadt Mitrovica, dass sich der Kosovo, ihrer Meinung nach, derzeit in einer komplizierten Lage befindet. Allerdings sei sie zufrieden, dass es „nach den letzten Provokationen“ gelungen ist, den Frieden zu wahren.